Freitag, 25. April 2014

Salz in der Suppe

Irgendwann einmal war ich Lüneburg im Salzmuseum und lauschte begeistert dem Vortrag unserer Führerin, die erklärte, wie man aus Sole Salz herstellt. Am Ende bekam jeder ein 5 g Tütchen Salz mit auf den Weg und auch wenn dies wenig war, freute ich mich. In der Nähe meines Wohnortes hätte ich nie und nimmer einen Salzbetrieb vermutet und doch wurde ich fündig, sogar durch Ms Familie. In Göttingen steht die einzige noch betriebene Pfannensaline in Europa. Die Sole wird vor Ort aus 450 m Tiefe gefördert und in "kleinen" Mengen direkt zu Salz "verkocht".


Ms Onkel arbeitet in der Saline und durch ihn kommen wir in den Genuss des Salzes. Er bringt uns alle halbe Jahr einen 5 kg Eimer mit, dessen Inhalt wir verkochen und somit essen. Rund um Göttingen wird das Salz in vielen Läden angeboten, auch Apotheken bieten es an. D, die in einer Apotheke arbeitet, berichtete mir, dass sie das Salz weiterverkaufen, ohne selbst daran etwas zu verdienen. Die wenigen hergestellten Mengen sind hier in der Gegend sehr beliebt und werden gern gekauft.

Es lohnt sich, seine Umgebung mit offenen Augen zu betrachten. Es gibt immer irgendwo die Möglichkeit, etwas Regionales zu kaufen. Regional gekauftes hat für mich viele Vorteile:
  • Die Wege sind kurz.
  • Menschen, die ich vielleicht sogar kenne, verdienen ihr Geld mit dieser Arbeit.
  • Es macht mich persönlich ein wenig stolz, wenn ich darüber nachdenke, wie viel die Region, in der ich lebe, zu bieten hat. 
  • Teilweise bleibt - wie in diesem Fall - altes Handwerk erhalten.

Habt ihr auch solche regionalen Schätze vor eurer Haustür?

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