Samstag, 5. April 2014

Bärlauchpesto

Der Wald grünt, die Kräuter spriesen und der Bärlauch wächst in rauen Mengen unter den hohen Buchen. Im nahegelegenen Bärlauch-Wald wurden im März Bäume gefällt und ich befürchtete, dass dabei ein Großteil der kleinen nach Knoblauch riechenden Pflanzen zerstört wurden. Doch trotz der großen Maschinen, die die Bäume aus dem Wald zogen, überlebten mehr Pflanzen, als M und ich jemals ernten und essen könnten.

Bei einem Spaziergang mit den Hunden pflückte ich einige der Blätter, aß an Ort und Stelle ein paar und war erstaunt ob der Schärfe. Praktischerweise habe ich meist einen ungefüllten Hundekotbeutel in der Tasche, den ich in diesem Fall so voll mit Blättern stopfte, wie es nur möglich war. Wichtig ist es, pro Pflanze immer nur ein Blatt zu pflücken, damit sie blühen, sich vermehren und im nächsten Jahr wieder wachsen kann.

Zuhause angekommen stopfte ich die Blätter in einen Mörser, gab Salz, Öl und Walnusskerne hinzu und zerstieß sie, bis sie zum Großteil zu einer geschmeidigen Paste wurden. Nur einige wenige blieben hartnäckig in ihrer Ursprungsform, was aber weder M noch mich stört.


Die ersten Löffel Pesto wanderten auf zwei Scheiben Brot, nur leider musste ich feststellen, dass ich zu großzügig bei der Salzgabe war und das Pesto somit als Aufstrich nahezu unbrauchbar ist. Dafür macht es sich aber ganz hervorragend als Zugabe zu Rührei. Demnächst werde ich Kräuter für eine Suppe oder für Grüne Soße sammeln.

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