Donnerstag, 18. Juni 2015

Gefiedertes Überfallkommando

Jedes Gartenjahr scheint eine ganz neue Herausforderung zu  sein, in diesem Jahr machen Vögel den Garten unsicher und der Regen ist einfach zu dürftig. Aber was soll das Lamentieren, man wächst ja mit seinen Aufgaben. Nachdem ich den Schrebergarten aufgrund der schlechten Erfahrungen im Vorjahr schneckensicher machte - ein Post hierzu folgt bei Gelegenheit - machen mir in diesem trockenen Gartenjahr nicht die Schnecken zu schaffen, sondern unsere gefiederten Freunde. Hier hatte ich noch ganz stolz berichtet, welchen Fortschritt die Beete gemacht haben. In Quadratbeet 2 war die Rote Beete angegangen und auch die Karotten wuchsen trotz des Mists im Beet. Die Kohlrabi hatte ich aus ihren Kokosquelltöpfchen befreit und ins Beet gesetzt - alles schien so schön zu wachsen.

Nur Tage nach diesem Post fand ich das erste ausgebuddelte Kokosquelltöpfchen nebst enthaltener Kohlrabi-Pflanze. Die Bohnen lagen nicht mehr unter der Erde, sondern verstreut darauf. Karotten und Rote Beete schien ich nie gepflanzt zu haben. Sogar die Schalotten wurden bis auf eine vernichtet. Einzig die gestützten Erbsen haben den Angriff der Killervögel überlebt. Das Beet war und ist ein einziges Chaos. Meine erste Vermutung: Da war ein Hund am Werk - denkste - es waren viele kleine Vögel. S berichtete mir, dass sie das Beet schon fast als Sandbad benutzten und darin ihren Schabernack trieben.


Was nun zu tun bleibt ist einfach. Etwas Zeit investieren (ist im Moment nicht so einfach) und neu anfangen. Der Nachbar hat mir vorgezogene Kohlrabipflanzen versprochen, die demnächst einziehen sollen, vielleicht schaffe ich es in den nächsten Tagen auch noch Karotten und Rote Beete nachzupflanzen. Die neue Saat wird dann aber ganz sicher mit einem Netz vor meinen gefiederten Freunden geschützt. Wer hätte gedacht, dass ich irgendwann einmal mit Vögeln auf Kriegsfuß stehe. Dabei mag ich diese kleinen Tierchen doch so gern und freue mich über deren Anwesenheit im Garten.

Sonntag, 7. Juni 2015

Vatertag

Lang ist es her, als hier der letzte Post erschienen ist. Deswegen wollte ich euch einmal den Grund dafür verraten. Am 14. Mai, pünktlich zum Vatertag, sind M und ich Eltern eines gesunden Jungen geworden.


Der Kleine hat unseren Alltag ordentlich auf den Kopf gestellt. Das Leben besteht jetzt aus 2 Stunden Intervallen, in die alles gepackt werden muss: Essen, Füttern, Wickeln, Haushalt, Garten, Hund, Schlafen ... nicht einfach, aber machbar und schön. M und ich sind zufriedene, stolze Eltern, die ihr Elternsein wohl ganz gut hin bekommen, nur der Garten leidet. Nicht unbedingt unter mangelnder Pflege, sondern unter Trockenheit und zurzeit unter Vögeln. Wenn ich die Zeit finde, berichte ich euch darüber - das Schreiben steht auf meiner Prioritätenliste leider ganz ganz weit hinten - lieber kümmere ich mich um den kleinen JF und ein recht erfolgloses Gartenjahr.