Dienstag, 8. Juli 2014

Vom Aufgeben ... Farbengrund im Juli

Letzte Woche, nach lang anhaltenden Regenschauern, ging ich auf Streifzug in meinen Schrebergarten. Der Anblick der sich mir bot, war zum Weinen. Im Garten krochen mehr Schnecken, als ich Pflanzen gesetzt hatte. Alles ist angefressen, sogar meine Kartoffeln sind zum Teil komplett abgefressen, nicht einmal die dicken Strünke ragen noch aus der Erde. Mein Saatgut ist entweder gar nicht erst angegangen oder die zarten Pflanzen wurden sofort von Schnecken gefressen. Aber was red ich, lassen wir die Bilder sprechen ...

Kartoffeln: Die dritte Reihe von links fast kahl gefressen von den Schnecken.


Flachbeet: Das Beet des Grauen, scheußliche Erde, jede Menge Unkraut und von den zahlreich gekeimten Dillpflanzen ist keine Spur mehr zu sehen.


Das einzige Radieschen, das hier überlebt hat.


Gekeimte rote Beete.


Gekeimter und angefressener Mangold.


Die letzte ihrer Art: Eine winzige Tomate trotzt den Schneckenangriffen.


Die Bamberger Blauen tragen tatsächlich Bohnen mit kleinen blauen Streifen. Diese hier hat den nächsten Tag nicht überlebt. Auch ohne Schnecken ist sie einfach umgeknickt.






Das Einzige, das auf diesem Beet wächst, ist das Unkraut.


Die Pflanzen auf dem Hügelbeet schlagen sich tapfer. Die Zwiebeln gedeihen prächtig.


Der Kohl, zerfressen und belagert von Schnecken.


Sobald eine Blüte an der Zucchini erscheint, machen sich die Schnecken über sie her. Aber auch von den Blättern ist nicht mehr viel übrig.


Als wenn die Schnecken nicht schon schlimm genug wären, hat es sich eine Wühlmaus in dem Hügelbeet gemütlich gemacht.


Ja, was soll ich sagen. Ich bin nahe an der Verzweiflung und fast hätte ich aufgegeben, den Garten abgegeben und nichts mehr gemacht. Doch dann kam die Rettung, dazu aber mehr in zwei Tagen.

2 Kommentare:

  1. Nur für den Fall, daß Du folgendes altes "Hausrezept" noch nicht kennst: auch wir hatten in unserem Garten immer kollosale Probleme mit Schnecken - nicht gerade tierfreundliches, aber effektives Mittel gegen die Biester: Becher oder Gläser so in die Erde eingraben, daß ihr Rand mit der Erde bündig ist und dann halbvoll mit Bier auffüllen - Nacktschnecken finden das total lecker und kriechen über den Rand, landen im Bier und ertrinken.
    Das Ausleeren der Becher ist nicht sonderlich appetitlich, dafür ist die Methode effektiv.

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    1. Das muss ich unbedingt mal ausprobieren. Am besten grabe ich gleich einen ganzen Eimer ein, damit auch alle Platz darin haben. Ich bin ja im Grunde meines Herzens ein friedliebender Mensch, aber die Schnecken im Schrebergarten sind einfach viel zu verfressen. Hätten sie sich mit einem Kohl zufrieden gegeben ...

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