Donnerstag, 3. Januar 2019

Jahresbilanz 2018

Am Anfang eines Jahres, nehme ich mir immer sehr viel vor. Manches erreiche ich, anderes nicht. Als ich gerade in meinen Artikel vom letzten Jahr schaute, musste ich die Hände über demKopf zusammen schlagen. Huiuiui, ich hab ja fast keinen meiner Vorsätze erreicht. Aber schauen wir mal.

1. Kräuterbeet anlegen
Im Hausgarten habe ich dieses Jahr fast nichts gemacht. Auch das Kräuterbeet baute ich nicht. Es mangelte an Motivation. M und meine Mutter konnte ich zwar überzeugen, dass es eine tolle Idee wäre, aus der Dreckecke ein Kräuterbeet zu machen, aber die Art und Weise, wie ich es gestalten wollte, gefiel keinem von beiden so richtig. Stattdessen hat Mutti jetzt ein Schildkrötengehege dort errichtet.

2. Haselnussbüsche pflanzen
Ja, das ist so eine Sache, hätte ich auch gern gemacht. Aber (um Ausreden bin ich nie verlegen) Ms bester Freund hat eine Allergie gegen Haselnüsse. Wenn die nun aber in unserem Garten blühen und Ms bester Freund zu Besuch ist, dann ist das nicht angenehm für ihn. Vielleicht pflanze ich Haselnusssträucher im Schrebergarten. Aber nicht dieses Jahr. Zwischenzeitlich hatte ich übrigens versucht, aus Stecklingen Ableger zu ziehen (Zweige abgeschnitten und ins Wasser gestellt). Das hat nicht funktioniert.

3. Apfelbaum setzen
Lassen wir es hier einfach mal bei einem: Nicht erfüllt. Ay, bin ich faul ...

4. Kompost neu anlegen
Kopfschüttel ... aber inzwischen will ich den Kompost auch ganz wo anders hin machen und überhaupt habe ich schon wieder so viele Pläne ...

5. Hochbeete neu befüllen
Erledigt! Und nachdem die Beete neu befüllt waren, die Erde innerhalb kürzester Zeit wieder absackte, entschied ich mich dazu, die Beete abzubauen und den Garten dieses Jahr ganz neu zu gestalten. Dieses Mal auf keinen Fall mit Hochbeeten! M und mein Schwiegervater fanden meine Entscheidung, die Hochbeete abzubauen nicht so toll. Ich schob meinen schwangeren Bauch als Ausrede vor, um nicht beim Schippen helfen zu müssen. Meine Mutter freute sich über die Beete, denn sie baute sie in ihrem Schrebergarten wieder auf.

6. Neue Beete anlegen
Erledigt! Da darf ich jetzt aber auch mal stolz auf mich sein.

7. Temporäre Beete anlegen
Naja, zur Hälfte übererfüllt. Die temprorären Beete gibt es nicht. Stattdessen gibt es ein festes Beet mehr, als ursprünglich geplant. Ich bin großzügig zu mir und finde, der Punkt ist erledigt.

8. Büsche pflanzen
Es wurden nicht so viele wie gewünscht, aber zwei Büsche sind in den Garten eingezogen.

9. Mehr aus dem Garten essen
Check - um das ganze auch überwachen zu können, habe ich fleißig mitgeschrieben, wie viel wir gegessen haben. Damit ich mich selbst motivieren konnte, habe ich verglichen, wie teuer meine Ernte in Biopreisen war und wie viel ich für den Garten (Sämereien, Erde, Weck-Gläser ...) ausgegeben habe.
Mein Ergebnis:
Kosten: 262,17 Euro
Einsparung durch Verzehr: 511 Euro
Nicht mit eingerechnet sind Kiloweise Kirschen, Äpfel, Zwetschgen und Erdbeeren, die direkt gegessen wurden oder im Fall der Äpfel noch immer aus der Einlagerung gegessen werden. In Kilogramm konnte ich 64 kg ernten. Viel zu wenig. Mein Ziel für dieses Jahr: Doppelt so viel ernten, wie 2018 - aber meine neuen Ziele für 2019 verrate ich euch in einem anderen Blogeintrag.

10. Der Blog
26 Artikel wollte ich schreiben. Mein Ziel war es, alle zwei Wochen einen Artikel zu veröffentlichen. Insgesamt wurden es 33 Artikel, allerdings veröffentlichte ich den Großteil im ersten Halbjahr. Mehr Kontinuität wäre an dieser Stelle wünschenswert.

Alles in allem bin ich ganz zufrieden mit den Ergebnissen des Jahres. Immerhin war der Sommer heiß, trocken und wir haben unsere Familie in diesem Jahr mit einem zweiten Kind komplettiert. Da muss man auch schon mal Abstriche bei der gärtnerischen Zielerreichung machen.

Habt ihr alles erreicht, was ihr euch vorgenommen habt?

2 Kommentare:

  1. Liebe Krabunda, also jetzt endlich mal "Herzlichen Glückwunsch!" zum Nachwuchs (kann mensch etwas Schöneres wachsen lassen?). Alles Gute für sein 1. und Euer weiteres Lebensjahr!!!

    Was die guten Vorsätze anbelangt: ich nehme mir möglichst wenig vor, um mich dann immer über die Übererfüllung zu bejubeln.
    Nein, eigentlich nehme ich mir gar nichts vor, sehe immer recht spontan, worauf ich Lust habe, und mache dann einfach. Über das Ergebnis freue ich mich dann.

    Meine Terrasse ist so noch keinen Schritt weiter gekommen in den letzten zwei Jahren. Macht aber nichts. Wer weiß, wofür es gut ist... vielleicht erfrieren dieses Jahr noch alle Weinreben - und dann?

    Das, was ich schaffe, ist prima, alles andere nicht so wichtig...

    Liebe Grüße
    J:)

    AntwortenLöschen
  2. Hallo liebe Krabunda,
    da hast du doch 2017 einiges geschafft.
    So viele Kilo selbst gezogenes Gemüse! Richtig toll!:)
    Ich hatte mir tatsächlich keine Ziele gesetzt. Die Trockenheit erschwerte es dann ja auch noch ein bisschen. Allerdings hatte ich (zumindest theoretisch;)) mehr Zeit für's Gemüse weil es ja nichts zu mähen gab!;) Der Ertrag hat mich dann am Ende aber sehr positiv überrascht. Da durch die anhaltende Trockenheit kaum Möhren aufgegangen waren (trotz der täglichen Bemühungen meiner Oma alles zu gießen) wurden die einzelnen, die es geschafft hatten riesig! Beim restlichen Wurzelgemüse war das ähnlich, die Tomaten waren sehr zahlreich und aromatisch.
    Bei den Kartoffeln hingegen habe ich mehr gelegt als geerntet, bei der Hitze waren die schwarzen Maurerkübel wohl eher suboptimal!;).
    Ich bin gespannt auf unsere kommende Saison aber genieße auch noch ein wenig die Gartenpause.:)
    Liebe Grüße, D

    AntwortenLöschen