Sonntag, 3. Juni 2018

Quadrat-Salat und Beet-Bericht

Dekosalat für den Blog
Letztes Jahr gab es den ersten Salat aus dem Garten am 28. April. Dieses Jahr ließ er sich viel mehr Zeit, die erste Schale Salat landete am 18. Mai auf unserem Tisch. Schuld daran waren:

  • Die Hühner
  • Der lange und späte Frost, durch den ich erst spät säen konnte
  • Meine mangelnde Vorbereitung (ich hätte Wintersalat bereits im Vorjahr säen müssen).
Dennoch gibt es jetzt endlich Salat. Ich versuchte aus dem Asiasalat und den geernteten Radieschen, eine deutsch-asiatische Kreation zu zaubern. Dazu machte ich ein Dressing aus Schmand, Soja-Sauce und einigen anderen Zutaten, die hier nicht verraten werden. Ich arrangierte alles für ein Foto für den Blog, warf den Rest für die Familienportion in eine Schüssel und goss großzügig das Dressing darüber. Denn seien wir mal ehrlich, so hübsch wie der Salat im Bild aussieht, sehen Salate bei mir nie aus.

Der echte Familiensalat
Als ich M anbot, den Salat zu probieren, nahm er eine Gabel und fragte:
„Uh, ist das Salat aus dem Garten?“
Ich nickte stolz. Als M die Gabel in den Mund schob, seine Zunge probehalber über die Blätter fuhr, verzog er das Gesicht aufgrund der Geschmacksexplosion.
„Wah, was ist denn das?“
„Asiasalat mit Schmand-Soja Dressing ...“, antwortete ich unschuldig.
„Das schmeckt ja furchtbar. Nee, das kann ich nicht essen. Wah ...“, schüttelte er sich.
Tapfer wie ich bin, übernahm ich das Essen. So schlecht schmeckt der Salat gar nicht. Damit ihr aber nicht in Versuchung geratet und den Salat zubereitet, gibt es hier keine detaillierte Beschreibung der Zutaten.

Quadrat-Hochbeet – neue Saat
Da ich die Radieschen erntete, hatte ich wieder Platz für neues im Beet.  Auch der Spinat war gewichen, ein anderer Salat ebenfalls, aber dieser verschwand aufgrund eines Missverständnisses, ich dachte, er wäre Unkraut.

2 Felder Radieschen und 2 Felder Bohnen zogen ungeplant mit ein. Die Saat war zur Hand und da es sich bei den Bohnen um eine alte Sorte handelte, die nicht komplett in den Schrebergarten passte, nutzte ich zwei der Quadrate für sie aus.

Unkraut bekämpfen

Als ich das Hochbeet neu befüllte, legte ich als oberste Schicht die Erde des Quadratbeets darauf, das ich im letzten Jahr nicht mehr bepflanzt hatte. Das Beet nutzte die Zeit, Unkraut eine Heimat zu bieten. Neben hübschen Mohnblumen und Vogelmiere wuchsen jetzt auch Disteln und Franzosenkraut im Quadratbeet und verteilte seine Saat großzügig. Diese Erde wanderte auf das Quadrat-Hochbeet.

Die Saat der Beikräuter ist natürlich schneller aufgegangen, als die gewünschten Pflanzen und bald schon nahmen die kleinen Pflanzen all den Raum für sich in Anspruch. Die filigranen Karotten haben kaum eine Chance gegen das Unkraut anzukommen und wenn ich es aus der Erde zupfe, muss die ein oder andere Möhre mit daran glauben. Entweder reiße ich sie versehentlich komplett aus der Erde, oder die Unkräuter sind so nah am Gemüse, dass die Wurzeln sich nicht sonderlich wohl fühlen beim Rupfen der Partner. Am liebsten würde ich einfach alles raus reißen und wieder neu einsäen. Dieses Jahr scheine ich kein Glück zu haben mit meinem Hochbeet.

30 x 30 cm Quadrate
Trotz des Unkrauts wächst es langsam im Hochbeet. Die Salate werden üppiger, die Radieschen beanspruchen Raum ... es sieht so schön aus. Aber: Die Quadrate sind zu klein. Pflanzte ich weniger in die einzelnen Quadrate, nähme sich das Gemüse trotzdem gegenseitig den Platz weg.



1 Kommentar:

  1. Ein toller Wintersalat der noch besser schmeckt wenn man ihn eine Stunde ziehen lässt... hat mir neue Energie fürs Apps entwickeln gegeben und ist ein Favorit für Weihnachten:)

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