Montag, 18. November 2013

Nashis im Garten und was damit tun?


In unserem Garten steht ein Nashibaum, worum wir von Nachbarn, Kollegen und Freunden benieden werden. Es ist ein hübscher Baum, der eine schöne Form hat, nicht sehr hoch ist und den man durch seine geringe Größe hervorragend abernten kann. Der kleine Budda zu seinen Wurzeln macht sich gut unter dem Baum, es scheint so, als würde er dort hingehören.

Ich selbst mag Nashis nicht so gern, ich mag auch keine Birnen, die der Nashi sehr ähnlich sind. Hin wieder eine der süßen Früchte, das geht, aber dann reicht es mir für mehrere Wochen. Die Nashis können nicht im Keller gelagert werden, weil sie zu schnell verfaulen. Einige haben wir schon verschenkt und trotzdem sind noch reilich da.

In diesem Jahr sind die Nashis nicht sonderlich gut. Die meisten sind klein und hart geblieben. Wahrscheinlich liegt es daran, dass es dieses Jahr so wenig geregnet hat. Ich hatte im Laufe des Sommers einige Früchte abgebrochen, damit die anderen mehr Nährstoffe bekommen, aber gereicht hat das wohl doch nicht.



Auch wenn ich kein Fan der Früchte bin, wollte ich sie nicht verkommen lassen, also suchte ich mir Rezepte im Internet, um die Nashis in eine Form zu bringen, die selbst mir schmeckte. Ich fand ein Rezept mit dem wohlklingenden Namen "Chinesische Birnen Konfitüre" und legte voller Tatendrang los. Ich schälte die Nashis, entkernte und hobelte sie. Mein Handgelenk tat mir weh, als ich endlich die zwei Kilo geputzten und entkernten Früchte über den Hobel gezogen hatte. Ich kochte die Konfitüre nach Anweisung und ließ sie dann wohl doch nicht lang genug kochen, meine Ungeduld war zu groß.

Ich füllte die heiße Marmelade in Gläser ab und stellte sie auf den Kopf, damit sie ein Vakuum bilden konnten und bei allen Gläsern funktionierte es, was nicht immer selbstverständlich ist. Am nächsten Tag drehte ich die Gläser um und wunderte mich. Die Marmelade war flüssig. Was ein Rückschlag!

Und jetzt? Ein zweiter Versuch musste her, die missglückte Marmelade wanderte auf unseren Schrott-Kompost und die Gläser wurden wiederverwendet.

1 Kommentar:

  1. Ich habe eine Nashi - Birne bereits seit 1995. Sie trug gleich im ersten Jahr 36 Früchte, sodass ich den Kaufpreis von 25 DM gleich nach einem Jahr heraus hatte.

    Es ist ein gut aussehendes Bäumchen von ca. 4 m Höhe welches ich mittlerweile als Hochstamm ziehe. Sie blüht zeitig im Frühjahr büschelweise mit weißen aufrecht stehenden Blüten an 4 - 5 cm langen Blütenstielen vor dem Laub. Die Nashi - Birne fängt bei mir jetzt gerade an zu blühen und blüht somit vor den anderen Obstgehölzen.

    Im August September hängen dann viele gelbbraune Früchte am Baum, wie Bommeln, was durch die langen Stiele recht nett aussieht. Zwischendurch pflücke ich immer wieder mal einige Früchte raus da sonst die Zweige von der Last der Früchte brechen würden.

    Ja nun zum Geschmack der sehr unterschiedlich beurteilt wird. Kinder mögen die Nashi - Birne gern. Mir sagt sie nicht so sehr zu ich esse da lieber eine aromatische Birne. Sie ist nicht zu süß, sehr saftig, hat wenig Säure und kaum Aroma. Die Haltbarkeit meiner Nashi ist gering, nach ca. 4 - 6 Wochen wird sie Mol, wie teilweise andere Birnen auch. Im letzten Jahr wurden sie von Wespen am Baum angefressen.

    Als solitäres Ziergehölz sagt mir die Nashi-Birne mit seinen etwas überhängenden Zweigen, im Frühjahr mit den Blüten, und im Herbst mit den Früchten sehr zu. Ich würde sie deshalb wieder pflanzen. Sie hat allerdins keine Herbstfärbung.

    Von der Frucht und als Obstgehölz her kann man darauf verzichten. Lästig ist das herauspflücken der Früchte insbesondere wenn der Baum größer ist. Mag sein, dass es inzwischen bessere Sorten gibt.

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