Freitag, 31. Juli 2015

Schneckenblockade

Im letzten Jahr hatten die Schnecken mehr Freude an meinem Gartengemüse als ich. Sie waren sogar so gierig, dass sie mir teils nichts übrig ließen. Damit das nicht wieder passiert, habe ich im Kampf gegen die kleinen Plagegeister aufgerüstet. Mein Gemüse ist jetzt dreifach schneckengesichert.

1. Der Burggraben
Zwischen den Beete fing ich an Rindenmulch zu verteilen. Das hat nicht nur den Vorteil, dass ich trockenen Fußes zwischen den Beeten herumlaufen kann, sondern der Mulch unterdrückt auch das Unkraut, bzw. Gras. Ich muss nichts mehr zurechtstutzen und die Schnecken können sich so nicht über Grashalme in die Beete schleichen und haben zudem weniger Unterschlupfmöglichkeiten.


2. Der Elektrozaun
Da die Beete alle mit Holz eingefasst sind, konnte ich leicht einen Schneckenzaun drum herum anbringen. Der Schneckenzaun besteht aus feinem Kupferdraht, den ich an das Holz tackerte. Angeblich sollen Schnecken einen Schlag bekommen, wenn sie mit Kupfer in Berührung kommen.



3. Die Pflanzenfestung
Zum krönenden Abschluss verzierte ich die besonders beliebten Schnecken-Leckereien mit Schneckenkragen. Sollten sie es wirklich schaffen an den ersten beiden Hindernissen vorbei zu kommen, möchte ich gern sehen, wie sie sich über die Kante des Kragens schleichen. Dieses Hindernis ist kaum zu schaffen.


Die Schneckenabwehrmaßnahmen sind gut für den Start der kleinen Pflanzen. Sobald sie aber größer werden, ragen die Pflanzen über die Schneckenhindernisse herüber. Der Kohl bekommt große Blätter, die auf dem Boden neben der Beete aufliegen und die Kürbisse und Zucchini ranken einfach aus dem Beet heraus. Aber auch wenn das so ist, hege ich die Hoffnung, dass die Pflanzen bis dahin groß genug sind, um dem Schneckenangriff stand zu halten.

Freitag, 24. Juli 2015

Endlich eine Krabbeldecke

Schon vor JFs Geburt hatte ich angefangen, eine Krabbeldecke zu nähen. Jetzt ist er schon eine ganze Weile da und endlich habe ich es geschafft, sie fertigzustellen. Nicht so einfach mit kleinem Kind, denn gefühlt habe ich nur 10 Minuten Zeit am Stück um an solchen Projekten zu arbeiten. Wenn es gut läuft, kann ich sogar eine Stunde konzentriert an einem Projekt arbeiten, bevor der Kleine, noch nicht krabbelnde Schatz wieder meine Aufmerksamkeit braucht.


Genäht habe ich die Decke nach dieser Anleitung. Es sind jede Menge Fehler drin, was aber nichts an der Schönheit der Decke ändert. Das Fertigstellen der Decke macht Lust auf weitere Projekte. Mal sehen, was als nächstes kommt. Vielleicht etwas Gestricktes oder eine Picknickdecke oder ein Bettüberwurf? Man weiß es nicht ...


Donnerstag, 2. Juli 2015

Viereinhalb Beete im Schrebergarten

Lange hat es gedauert, aber letztendlich haben M und ich es mit der Hilfe unseres Nachbarn und dem Werkzeug von S geschafft, die geplanten Beete im Schrebergarten zu bauen. M und ich holten noch während ich schwanger war Holz für vier Beete, gutes Lärchenholz, weil das nicht so schnell verrottet, wie Fichte oder ähnliches. Der Preis der Bretter hat mich ganz schön umgehauen. Das Aufbauen der Beete ging fix, denn das konnten M und ich allein bewerkstelligen. Am 11. April standen die Rahmen im Garten, waren aber noch nicht befüllt und ab diesem Zeitpunkt wurde es zusehends schwieriger.


Eine Aufgabe konnte ich noch übernehmen, Pappe sammeln und für die Beete zuschneiden. An der Stelle sei gesagt: Schneidet die Pappe immer erst dann zu und legt sie in die Beete, wenn ihr auch Erde darauf füllt. Wir haben die Pappe mehr als einen Monat Wind und Regen ausgesetzt, wodurch sie sich verzog und das Gras ganz leicht durch die Ritzen wachsen konnte. Blöder Fehler, denn jetzt jäte ich mindestens an den Rändern der Beete fast täglich. Bis zur Befüllung der Beete holte ich Mist aus dem Hühnerstall, den wir als Grundlage in das erste Beet gaben, das passierte immerhin kurz nach dem Aufbau der Beete am 14. April. Allerdings musste ich beim Ausmisten des Hühnergeheges nach etwa einem Drittel aufgeben, da mein Rücken und meine Beine schmerzten und der dicke Bauch im Weg war.


Zum Befüllen der Beete benötigten wir Erde von der Kompostanlage und dazu brauchten wir S kleinen Traktor samt Anhänger und die Hilfe des Nachbarn, denn ich durfte nicht schwer heben und M wollte außerdem nicht allein mit dem fremden Traktor durch den Ort tuckern. Bis wir zu einem gemeinsamen Termin kamen, verging viel Zeit - JF wurde geboren und ich verzweifelte, weil das Gartenjahr längst begonnen hatte und in meinem Garten noch nichts wuchs. Aber Ende Mai waren 2,5 Beete voll Erde und das mit nur einer Anhängerladung - ich konnte endlich anfangen, meine Beete zu bepflanzen.


Bevor die nächste Ladung Erde eingefahren wurde, holte M Holz für ein fünftes Beet, denn wenn man mit einem Anhänger voll Erde 2,5 Beete befüllen kann, dann geht da ja noch was. Dieses mal wurde es aber nur billiges Fichtenholz, dafür wurde das Beet aber 20 cm hoch, statt der 14 cm und preislich ergab das Ganze einen erheblichen Unterschied, so dass wir wohl bei der Fichte bleiben und lieber in ein paar Jahren in neue Beete investieren.


Pflanzen wollte ich eigentlich das hier. Geworden ist es aber das:

Beet 1: Mais, 1 x Butternut Kürbis, 2 x Kürbis Thelma Sanders (gekeimt ist er schon, die ersten Blätter schauen aus dem Boden, aber ob er noch was wird?), 1 x Zucchini (ein ungeplantes Geschenk vom Nachbarn).

Beet 2: Buschbohnen und Tagetes. 2 Reihen Bamberger Blaue und 2 Reihen Yin Yang Bohnen. Von den Bamberger Blauen hatte ich 20 vorgezogen, doch sie wurden auf der Fensterbank zu groß und knickten nahezu alle im unteren Fach des Kinderwagens ab, als ich sie in den Garten transportierte. Ich setzte präventiv Saatbohnen neben die zu dürren langen Pflanzen, die tatsächlich nahezu alle starben.


Beet 3: Völlig ungeplant, aber da gerade Platz war: Kartoffeln der Sorte Bamberger Hörnchen.

Beet 4: 3 x Rotkohl, 3 x Weißkohl (die Pflanzen habe ich vorm sicheren Tod aus unserem ortsansässigen Baumarkt gerettet, eigentlich eine Frechheit, dass ich für die halbtoten Pflanzen was bezahlen musste), 5 x ostfriesische Palme und einige Kohlrabi, die nicht mehr in mein Quadratbeet im Blumenweg passten. Dazu noch einige wenige Ringelblumen, eine fast vertrocknete Tagetes und 2 blaue Lampionblumen, die angeblich die weiße Fliege vom Kohl fernhalten soll.


Beet 5: Das ist ein richtiges Mischbeet. Hier sollen eine Reihe Zwiebeln, Möhren, Mangold und Pastinaken wachsen. Für die Möhren und die Pastinaken ist die Erde aber bei weitem nicht tief genug, denn die gekaufte Erde hatte doch nicht ganz für fünf Beete gereicht. Vielleicht schaffen sie es aber auch, ihre dicken Wurzeln durch die Pappe in die schwere Erde zu schieben. Nein, wohl eher nicht.

Auf dem letzten Foto sieht man schon zwei weitere Blogthemen. Sobald ich Zeit habe, werdet ihr hier einen Bericht zu diesen Themen finden:
Wie nennt man diese Gartenbeete eigentlich im Deutschen? Im Englischen heißen auch diese nur wenige Zentimeter erhöhten Beete "Raised Beds" aber sie im Deutschen "Hochbeet" zu nennen finde ich etwas übertrieben.

Donnerstag, 18. Juni 2015

Gefiedertes Überfallkommando

Jedes Gartenjahr scheint eine ganz neue Herausforderung zu  sein, in diesem Jahr machen Vögel den Garten unsicher und der Regen ist einfach zu dürftig. Aber was soll das Lamentieren, man wächst ja mit seinen Aufgaben. Nachdem ich den Schrebergarten aufgrund der schlechten Erfahrungen im Vorjahr schneckensicher machte - ein Post hierzu folgt bei Gelegenheit - machen mir in diesem trockenen Gartenjahr nicht die Schnecken zu schaffen, sondern unsere gefiederten Freunde. Hier hatte ich noch ganz stolz berichtet, welchen Fortschritt die Beete gemacht haben. In Quadratbeet 2 war die Rote Beete angegangen und auch die Karotten wuchsen trotz des Mists im Beet. Die Kohlrabi hatte ich aus ihren Kokosquelltöpfchen befreit und ins Beet gesetzt - alles schien so schön zu wachsen.

Nur Tage nach diesem Post fand ich das erste ausgebuddelte Kokosquelltöpfchen nebst enthaltener Kohlrabi-Pflanze. Die Bohnen lagen nicht mehr unter der Erde, sondern verstreut darauf. Karotten und Rote Beete schien ich nie gepflanzt zu haben. Sogar die Schalotten wurden bis auf eine vernichtet. Einzig die gestützten Erbsen haben den Angriff der Killervögel überlebt. Das Beet war und ist ein einziges Chaos. Meine erste Vermutung: Da war ein Hund am Werk - denkste - es waren viele kleine Vögel. S berichtete mir, dass sie das Beet schon fast als Sandbad benutzten und darin ihren Schabernack trieben.


Was nun zu tun bleibt ist einfach. Etwas Zeit investieren (ist im Moment nicht so einfach) und neu anfangen. Der Nachbar hat mir vorgezogene Kohlrabipflanzen versprochen, die demnächst einziehen sollen, vielleicht schaffe ich es in den nächsten Tagen auch noch Karotten und Rote Beete nachzupflanzen. Die neue Saat wird dann aber ganz sicher mit einem Netz vor meinen gefiederten Freunden geschützt. Wer hätte gedacht, dass ich irgendwann einmal mit Vögeln auf Kriegsfuß stehe. Dabei mag ich diese kleinen Tierchen doch so gern und freue mich über deren Anwesenheit im Garten.

Sonntag, 7. Juni 2015

Vatertag

Lang ist es her, als hier der letzte Post erschienen ist. Deswegen wollte ich euch einmal den Grund dafür verraten. Am 14. Mai, pünktlich zum Vatertag, sind M und ich Eltern eines gesunden Jungen geworden.


Der Kleine hat unseren Alltag ordentlich auf den Kopf gestellt. Das Leben besteht jetzt aus 2 Stunden Intervallen, in die alles gepackt werden muss: Essen, Füttern, Wickeln, Haushalt, Garten, Hund, Schlafen ... nicht einfach, aber machbar und schön. M und ich sind zufriedene, stolze Eltern, die ihr Elternsein wohl ganz gut hin bekommen, nur der Garten leidet. Nicht unbedingt unter mangelnder Pflege, sondern unter Trockenheit und zurzeit unter Vögeln. Wenn ich die Zeit finde, berichte ich euch darüber - das Schreiben steht auf meiner Prioritätenliste leider ganz ganz weit hinten - lieber kümmere ich mich um den kleinen JF und ein recht erfolgloses Gartenjahr.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Sandkasten für die Hühner

Hühner brauchen für die Gefiederpflege ein Sandbad. M und ich haben den Bau eines solchen viel zu lang vor uns hergeschoben und die Hühner badeten im trockenen Staub ihres Geheges oder manchmal auch im Streu ihres Stalls. Beides fanden wir nicht so schön, also kauften wir 25 kg Vogelsand und schraubten vier Bretter aneinander, die wir mit dem Sand befüllten.

Die Hühner beobachteten uns neugierig bei unserem Treiben, waren sich aber nicht schlüssig, ob sie das Ergebnis nun mögen, oder nicht. Die Konstruktion ist überaus einfach gehalten. Die Kiste hat weder Boden noch Dach, der Sand wird also nass, sobald es regnet, das Wasser kann aber ablaufen, da die Kiste ja keinen Boden hat.


Wir versuchten unseren vier Hühnern die Kiste mit etwas Löwenzahn schmackhaft zu machen, das sorgte aber für nicht mehr als Sand im Hühnerschnabel. Nachdem ich mit Klara vom Spaziergang kam, hörte ich, dass sich unsere Hühner suhlten. Langsam schlich ich mich mit gezückter Handykamera an das Gehege an, um die Hühner bei ihrem Sandbad zu beobachten. Ja, zwei von ihnen badeten auch, Claudette und Walburga wälzten sich genüsslich im Staub - neben der Kiste.

Da ich diesen Artikel bereits vor etwa zwei Wochen vorbereitet habe, hat Edit jetzt auch etwas zu sagen. Zwei unserer Hühner haben es verstanden. Malwine war die erste, die das Sandbad für sich entdeckt hat. Etwa eine halbe Stunde lang konnten wir ihr zusehen, wie sie sich in ein graues Huhn verwandelte. Entweder wirbelte sie grad sehr viel Sand auf oder lag wie ein totes Huhn in der Kiste und fühlte sich einfach nur pudelwohl. Inzwischen wird sie regelmäßig von Claudette vertrieben, die sogar im nassen Sand baden geht. Ein Foto gibt es aber nur von Malwinchen.

Samstag, 16. Mai 2015

Neues, Gewachsenes und Vorbereitung in Töpfen

Heute gibt es mal einen Sammelpost mit Fotos und Berichten vom 13. Mai. Da war Zeit genug für einen Gartentag.

Quadratbeet 1 eingesät
Viel zu zeigen gibt es hier natürlich noch nicht, denn bisher ist nur die Saat ins Beet gewandert, aber natürlich bekommt ihr wieder eine Auflistung, was wo steht und in welcher Menge das Beet bestückt wurde. In Quadratbeet 1 pflanzte ich bereits im letzten November Erdbeerpflanzen, der Winter war mild und die Pflanzen überlebten tatsächlich einen Monat in viel zu kleinen Töpfen, denn vorher fand ich nicht die Lust, um sie in die Erde zu bringen. 3 Quadrate mussten für die Erdbeeren herhalten und die Pflanzen scheinen äußerst robust zu sein, denn im Winter wurden sie 2 x umgepflanzt und 1 x unter Erde verschüttet. Trotzdem fangen sie an zu blühen.

Neugierige Hühner hinter Erdbeeren

Von oben links nach unten rechts sollen dieses Jahr im Quadratbeet wachsen:
  • Erdbeeren
  • Erdbeeren
  • Erdbeeren
  • Buschbohne "Bamberger Blaue", 3 x 3; jedes Pflanzloch zur Sicherheit mit 2 Bohnen bestückt.
  • Schwarzwurzel, 4 x 4; in dem ersten Quadratbeet scheint keine der Samen aufgegangen zu sein und eigentlich kamen diese Schwarzwurzeln viel zu spät in die Erde. Vielleicht ist die Saat doch schon ausgetrocknet, sie ist immerhin aus dem vorletzten Jahr. Falls die Schwarzwurzeln nicht angehen, pflanze ich demnächst irgendwas anderes in das Quadrat. Wie immer fällt es mir schwer, die Keimlinge vom Unkraut zu unterscheiden. Ich hab doch keine Ahnung, wie Schwarzwurzel-Keimlinge aussehen.
  • Salat, 5 x; dieses Mal ziehe ich ihn vor, denn in den anderen Beeten kann ich auch nicht das Unkraut vom Salat unterscheiden. Das Feld ist also leer und wartet auf gekeimten Salat.
  • Rote Beete, 3 x 3; extra dicht gepflanzt, denn so ist die Empfehlung für die Quadrate. Die Knollen werden also jung geerntet.
  • Buschbohne "Bamberger Blaue", 3 x 3
  • Tomate; wartet noch auf ihren Einsatz

Gewachsenes in den Quadratbeeten
Der Fortschritt in den anderen Beeten ist auch langsam zu erkennen. Allerdings musste ich feststellen, dass das Saatgut teilweise zu alt ist oder ich es falsch lagerte (in der warmen Küche). Einiges ist nicht ganz zuverlässig angegangen, daraus lerne ich: Ist das Saatgut älter als ein Jahr, wird jedes Loch mit zwei Samen bepflanzt. Gehen beide Samen an, kann ich die Schwächere auszupfen.

Neu dazu gekommen: Vorne links - Aubergine, hinten mitte - Chilli



Hinten: Gekeimte Erbsen, vorne: Büschelweise weißer Mohn



Links: Gekeimte Rauke, rechts: ein paar Radieschen



4 von 5 Schalotten fühlen sich im Quadratbeet wohl



Die Erbsenrankhilfe wird gern angenommen



Die Karotten sind vereinzelt angegangen



Ausharren in kleinen Töpfen
Andere Pflanzen warten in kleinen Töpfen auf ihren großen Einsatz, der aber erst kommen wird, wenn die Kleinen groß genug sind, bzw. dann, wenn die Beete im Schrebergarten endlich fertig sind.

Wie im letzten Jahr habe ich wieder die Befürchtung, dass meine Tomaten nichts werden. Sie sind noch immer winzig, aber im letzten Jahr haben sie mich mit ihrem schnellen Wachstum überrascht und so hoffe ich, wird es dieses Jahr auch wieder. Die Chillipflanzen von S entwickeln sich hingegen ganz prächtig.


In dem kleinen Topf ist die ostfriesische Palme. Ich hatte D das Saatgut geschenkt, weil ich doch keine anpflanzen wollte, doch jetzt könnte in einem noch nicht vorhandenen Beet vielleicht Platz sein. Die Kleinen werden also vereinzelt und dürfen auf ihren Einsatz warten.



Von meiner liebsten Tomatensorte aus dem Vorjahr hatte ich Saatgut abgenommen und es so ordentlich verstaut, dass ich es nicht wieder finde. Aber: Ich fand eine Pflanze im Beet, die sich wild ausgesät hat. Sie bekommt definitiv eine Chance, mal sehen, ob sie sie nutzt.


Außerdem gibt es noch einige gekaufte Pflanzen, die auf große Töpfe oder Erdboden warten. Das wären in dieser Kiste: Ananaskirsche, Andenbeere, 2 Tomatensorten, Olivenkraut, Butternut Kürbis und Schlangengurke.


Mittwoch, 13. Mai 2015

Stütze für die Erbsen

Die Erbsen im Quadratbeet sind zum Großteil angegangen und so langsam strecken sie zarte Ranken nach einer Stütze aus, an der sie sich empor ziehen können, statt über den feuchten Boden zu robben. Der Kreativität sind bei den Stützen wohl keine Grenzen gesetzt, zu kaufen gibt es viele, selbst bauen kann man noch viel mehr. Im selber "bauen" habe ich mich in diesem Jahr versucht, erst einmal für die Zuckererbsen. Die Markerbsen strecken gerade erst die Köpfe aus dem Boden, was aber daran liegt, dass die Zuckererbsen zwei Wochen Vorsprung haben. Zwei Felder im Quadratbeet habe ich mit Zuckererbsen bepflanzt, also mussten zwei Stützen her.

Die Drahtstütze
Das ist wohl eine sehr klassische Stütze, ich kenne sie noch aus dem Garten meiner Großeltern. Kaninchendraht wird zwischen Stäbe gezogen und die Erbsen können daran hochklettern. Ganz so einfach war das bei dem 40 x 40 cm kleinen Quadrat nicht, hier musste ich eine "Röhre" aus dem Draht legen, wobei sich auch hier der Aufwand in Grenzen hielt. Da wir noch Draht vom Hühnergehege übrig hatten, nahm ich den kleinen "Aufwand" gern auf mich. So geht's:
  • Bambusstäbe in den Boden stecken.

  • Draht um die Bambusstäbe wickeln und abmessen, wie viel benötigt wird.
  • Draht zuschneiden, um die Stäbe wickeln und an zwei Stäben zum Fixieren drüber ziehen.

-> Fertig

Die Buchenzweigstütze
Der Wald, in dessen Nähe wir wohnen, wurde in diesem Winter schlimm zugerichtet. Bäume wurden gefällt, die Wege haben aufgrund des milden Winters Spurrinnen, die so tief sind, dass sie mir bis zu den Knien reichen. Die Bäume wurden mit viel zu großem Gerät gefällt, so dass an dem Weg auch Bäume weichen mussten, die gar nicht hätten gefällt werden müssen. Überall liegen armdicke Äste und dünne Zweige auf dem Weg, so dass die Wege kaum noch passierbar sind. Aus all den nicht gewollten "Abfällen" habe ich einige Buchenzweige abgeschnitten und mit nach Hause genommen. Buche verzweigt sich so herrlich und bietet einer Erbse eine wirklich hervorragende Klettermöglichkeit. Das habe ich für den Bau eines Klettergerüsts getan:

  • Möglichst stark verzweigte Zweige von bereits gefällten Bäumen im Wald sammeln.
  • Die Enden, die in die Erde sollen von der Rinde befreien (ich hatte die Befürchtung, dass sich sonst eventuell neue Wurzeln bilden).

  • Zweige rund um die Erbsen stecken.

-> Fertig

Mal sehen, welche Erbsen das Rennen machen, welche sich wohler fühlen und von welcher Stütze das Ernten leichter fällt. Ich werde euch berichten, sobald es so weit ist.

Samstag, 9. Mai 2015

Überraschungsei

Von den Hühnern könnte ich wohl am meisten erzählen. Sie machen wenig Arbeit, dafür viel Vergnügen, wenn man sie im Garten beobachtet und legen dazu auch noch Eier und machen Mist für den Garten.

Neulich fand ich im Gehege doch tatsächlich ein Überraschungsei, schon das zweite, um ehrlich zu sein. Das erste war riesengroß und muss bei der "Geburt" arg schmerzhaft gewesen sein. In dem Ei erwartete uns sozusagen ein Zwilling, also zwei Eigelb. Aber jetzt fand ich das genaue Gegenteil - ein winziges Ei, das einem der beiden weißen Hühner wohl versehentlich aus dem Po gerutscht ist, denn es lag neben der Futter-Körnerkiste statt im weichen Nest. Das Ei ist nur ein wenig größer, als das Ei einer Wachtel.


Neugierig schlug ich es auf. "War wohl ein ganzes Ei darin oder nur das gelbe vom Ei?", fragte ich mich. Das Aufschlagen war gar nicht so einfach, da das Ei so klein und die Haut darin sehr stabil war. Aber man ist ja hartnäckig. Auf den Teller gefallen sah ich dann, dass es tatsächlich ein ganzes Ei ist, mit Eigelb und Eiweiß, aber alles im Kleinstformat. Ob aus dem Ei wohl was geschlüpft wäre, wenn es befruchtet gewesen wäre? Ein winziges Miniküken vielleicht? Ich glaube ja nicht.


Dafür trage ich im Moment auch eine Kinderüberraschung mit mir herum. Was da wohl raus kommen wird? 


Mittwoch, 6. Mai 2015

Quadratbeet 3 eingesät

Das jüngste der drei Beete habe ich am 24.04. eingesät. Langsam wird das Wetter stabiler und ich habe die Hoffnung, dass die Saat gut aufgeht. Zuerst bereitete ich das Beet vor, sammelte etwas Stroh herunter, lockerte die Erde auf, fand dabei ein Regenwurmnest und verteilte fast reifen Kompost auf dem Beet. Mein Kompost scheint sich in den Schnellkompostern wirklich gut zu entwickeln. Er riecht gut und es sind zahlreiche Würmer darin - aber dazu mehr in einem anderen Post.


Von oben links nach unten rechts soll folgendes in dem Beet wachsen:

  • Pflücksalat (3 x 3)
  • Chilli (noch nicht gepflanzt)
  • Markerbse (12 x im Quadrat angeordnet, damit ich eine Rankhilfe darum bauen kann)
  • Rauke (5 x 5)
  • Radieschen (5 x 5)
  • Mohn (5 x 5)
  • Aubergine (noch nicht gepflanzt)
  • Pflücksalat (4 x 4)
  • Markerbse (12 x)

Salat
Bei dem Salat experimentiere ich, wie viel ich davon in ein Quadrat setzen kann. Das Quadrat mit den 16 Pflanzen soll jung immer wieder beerntet werden, während die anderen Salate etwas mehr Zeit bekommen sollen, um größere Blätter zu bilden.

Chilli und Aubergine
Stehen beide schon als kleine Pflänzchen auf der Fensterbank, allerdings werden diese erst Mitte Mai nach draußen ziehen, also nach den Eisheiligen.

Mohn
Auf den bin ich sehr gespannt. Die Körnchen sind winzig, weiß und sollen essbar sein. Viele habe ich nicht gepflanzt, aber mal schauen, was in dem kleinen Quadrat als Saat für das nächste Jahr entsteht.



Tipp: Wenn ihr selbst ein Quadratbeet bepflanzt, schreibt euch auf, wie viele Pflanzen ihr pro Quadrat gesät habt. Das ist für das Folgejahr ein guter Anhaltspunkt. Wenn ihr dann noch dazu schreibt, ob der Abstand ausreichend war, damit sich die Pflanze auch gut entwickeln konnten, sollte nichts mehr schief gehen. Ich musste in meinem Gartenbuch feststellen, dass ich das leider nicht gemacht habe. Aber: Man lernt ja nie aus.

Samstag, 2. Mai 2015

Jetzt aber schnell ... Bärlauchbutter

Der Bärlauch fängt bald an zu blühen und mit der Blüte werden die Blätter weniger aromatisch. Wer also jetzt noch etwas mit Bärlauch anfangen will, der sollte sich beeilen. Im schlimmsten Fall kann man noch Bärlauchkapern aus den Knospen machen, die übrigens bei meinem letzten Versuch sehr lecker geworden sind. Nur an der Essig-Gewürzmischung muss ich noch etwas herum experimentieren, denn die Kapern haben mehr nach eingelegten Gurken, als nach Kapern geschmeckt. Mehr Salz sollte da die Lösung sein. Die Samenstände lassen sich nach der Blüte zu "eingelegtem Pfeffer" verarbeiten. Allerdings ist der Geruch sehr sehr intensiv und beim letzten Mal roch mein Küchenschrank, in dem ich den Pfeffer aufbewahrte extrem nach Bärlauch. Vielleicht versuche ich es dieses Jahr noch einmal.

Nun aber zur Bärlauchbutter. Trotz dicken Bauchs habe ich es geschafft, eine gute handvoll Bärlauchblätter zu ernten. Das Bücken ist nicht so einfach und allzulang schaffe ich das momentan auch nicht. Die Ernte fiel also gering aus, trotzdem wollte ich unbedingt etwas mit Bärlauch machen. Da so viele unserer Freunde von Bärlauchbutter schwärmen und unser Bärlauchpesto einfach nie aufgegessen wird (der Geschmack ist mir zu intensiv), dachte ich mir, ich lasse es auf einen Versuch ankommen. Selbstverständlich hatte ich kein Rezept, aber wer braucht das schon.


Mit meiner handvoll Bärlauchblättern und Klara an meiner Seite spazierte ich gemütlich nach Hause, wusch die Blätter gründlich und nutzte Durchschlagsieb und Küchentuch schwungvoll als improvisierte Salatschleuder, um die Blätter wieder zu trocknen. Waschen sollte man die Blätter, weil sie mit Fuchsbandwurm infiziert sein könnten, wobei es im letzten Jahr gerade einmal 40 Fälle gab und meist waren Jäger davon betroffen, die Wild aufbrachen. Bei 80 Millionen Einwohnern in Deutschland hält sich die Gefahr also in Grenzen.


Nach dem Waschen holte ich meine Allzweckwaffe, den mindestens 10 Jahre alten Stabmixer aus dem Schrank und zerkleinerte die Blätter mühsam. Wenn sie noch in einem Stück sind, tut sich mein Stabmixer schwer, aber sobald sie etwas kleiner sind, geht der Rest ganz schnell.


Noch schnell 1,5 Stück Butter hinzugefügt, einen guten Teelöffel Salz (wer es salziger mag, kann mehr dazu tun oder hat später die Möglichkeit, Salz über die Butter zu streuen) untergehoben, den Stabmixer weiter pürieren und rühren lassen und dann abfüllen. Drei kleine Dosen sind entstanden und ich muss schon sagen, Bärlauchbutter ist wirklich lecker. Vielleicht schaffe ich es, noch etwas mehr davon zuzubereiten. Im Gefrierfach ist noch Platz und spätestenes beim nächsten Grillabend ist die Bärlauchbutter ein gern gesehener Gast.


M und ich haben die erste Dose schon aufgefuttert. Sie landete vor allem auf Brot, aber auch auf frisch gekochtem Ei. Versucht es, der Aufwand ist minimal und man kann so eine Butter mal eben schnell selber zaubern. Vor allem, wenn man direkt an großen "Bärlauchwiesen" wohnt.


Mittwoch, 29. April 2015

Kartoffelkiste für die Eigenzucht

Im Internet findet man ja dich schönsten Ideen für den Garten. Neulich habe ich eine kleine Bauanleitung für eine Kartoffelkiste gefunden und ich dachte mir "Das ist genau das richtige für meine Kartoffeln, die ich im letzten Jahr aus der Saat gezogen habe." Es sind zwar nicht viele geworden, dafür brachten die verschiedenen Kartoffelpflanzen aber tatsächlich unterschiedliche Knollen hervor, rote, lange dünne (wie Bamberger Hörnchen), dicke gelbe ... Endlich habe ich die Schätzchen aus dem Keller geholt und ihnen ein neues Zuhause verpasst. Hoffentlich gefällt es ihnen und wir können ein paar der Kartoffeln bereits in diesem Jahr verköstigen.


Für Kartoffeln auf kleinem Raum gibt es viele verschiedene Ideen im Internet, hier einige Beispiele:
  • Große Pflanztöpfe oder Mörtelkübel, die nach und nach mit Erde befüllt werden, immer dann, wenn die Kartoffeln weiter sprießen.
  • Ausrangierte Regentonnen, die genauso genutzt werden, wie die Pflanztöpfe.
  • Kartoffeltürme aus Metallgeflecht mit Strohmatten ummantelt, in die die Kartoffeln in mehrere Lagen gepflanzt werden.
  • Autoreifen - erst einen mit Kartoffeln und Erde befüllen und wenn diese sprießen, den nächsten Reifen drauf legen und mit Erde befüllen.

Letzteres hat den Charme, dass die Kartoffelpflanzen immer genügend Licht haben, aber Autoreifen im Garten ... naja, nicht so schön, wie ich finde. Deswegen habe ich mich für eine Pflanzkiste entschieden. Hierzu braucht man einfach nur Bretter und Dachlatten (ich hab auf dem Dachboden das Material gesucht, Dachlatten gäbe es da zwar auch, aber die sind für das Dach da - deswegen gab es andere Latten).

Vorbereitete Kiste

Die Kiste ist 50 x 50 x 50 cm groß, also in der Endausbaustufe. Am Anfang wird nur eine Reihe Bretter an die Dachlatten geschraubt. Wachsen die Kartoffeln, schraubt man die nächste Reihe Bretter an die Dachlatten und füllt diese mit Erde und Kompost auf. An den Wurzeln der immer weiter nach oben wachsenden Kartoffel sollen sich immer mehr Knollen bilden. Am Ende sollte die Kiste komplett und zahlreiche Kartoffeln reif zur Ernte sein. Dann einfach wieder die Bretter abschrauben, Kartoffeln raus holen und freuen.

Bepflanzte Kiste und bepflanzter Blumentopf

Samstag, 25. April 2015

Vier Hühner, vier Eier

Unsere Hühner legen glücklicherweise nicht jeden Tag ein Ei, denn auch mit "nur" drei Eiern pro Tag im Schnitt sind wir schon ganz schön überfordert. So viele Eier können wir zwei gar nicht allein essen und deswegen verschenken wir hin und wieder Eier an die Familie und unsere Freunde.

Vier Hühner haben wir und inzwischen hat jedes von ihnen einen Namen. Wir hätten da:


Claudette, die Fleißige. Sie legt fast jeden Tag ein Ei und ich bin hin und wieder besorgt deswegen, denn eigentlich wollten wir keine Hochleistungshühner haben. Claudette ist ein Bresse Huhn mit weißem Federkleid, leuchtend rotem Kamm und bläulichen Beinen.



Walburga, der Mitläufer.Walburga fällt in der kleinen Schar wohl am wenigsten auf. Sie ist ein Mischling aus Jersey Giant und Bresse Huhn und nicht gerade eine Schönheit. Dafür zurückhaltend und nett.


Wilhelmine, die feine Dame (hier neugierig über Malwines Schulter schauend). Sie ist das Deutsche Reichshuhn und wirklich eine ganz feine Dame. Egal wie dreckig es im Stall ist, sie schafft es, ihr Federkleid in Ordnung zu halten. Sie war das letzte Huhn, das mit dem Eierlegen angefangen hat und wenn sie eines legt, was etwa alle zwei Tage vorkommt, ruft sie so laut, dass die ganze Nachbarschaft Bescheid weiß.


Malwine, der verfressene Neuzugang. Jedes Mal, wenn ich an das Gehege komme, rennt unser Jersey Giant im Affenzahn zu mir, denn da wo ich bin, gibt es Futter, meistens. Beim Fotografieren hat sie abwechselnd versucht, meine Finger oder die Kamera zu essen. Es war für mich schmerzhaft und für sie nicht unbedingt appetitlich.

So unterschiedlich, die Hühner sind, sind auch ihre Eier. Heute gab es von jeder Henne ein Ei und man kann die Unterschiede wirklich gut erkennen. Oben: Malwine, links: Wilhelmine, rechts: Claudette, unten: Walburga.


Mittwoch, 22. April 2015

Das Pflanzen im Quadratbeet geht los

Gut, eigentlich das säen, denn Vorgezogenes will noch nicht raus oder aber ich bin zu spät dran mit dem Vorziehen. Trotzdem habe ich am 14. April mein Quadratbeet Nummer 2 bepflanzt. Bei den Abständen halte ich mich nicht immer an die Ratschläge aus dem Buch "Square Foot Gardening", das ich im letzten Jahr kaufte, sondern probiere aus, wie es am besten passt. Die Quadratbeete eignen sich hervorragend, zum Ausprobieren neuer Sachen. Erst einmal im Kleinen testen, bevor große Flächen mit Gemüse bepflanzt werden, mit dem man dann nicht zurecht kommt oder das man nicht mag. Natürlich dürfen auch einige Standardsachen nicht fehlen, entweder weil noch Platz ist und man nicht nur Misserfolge haben möchte oder weil der Weg zum Quadratbeet im Hausgarten kürzer ist, als in den Schrebergarten.

Vorbereitet habe ich das Beet mit etwas Mist aus dem Hühnergehege und Kompost. Beides ein wenig eingeharkt und fertig ist das Quadratbeet für die nächste Gartensaison.

Von oben links nach unten rechts haben ich folgendes gepflanzt oder werde es noch pflanzen, sobald die Zeit dafür ist:

  • Schalotten (5x)
  • Kohlrabi (5x)
  • Zuckererbse (3 x 3)
  • Buschbohne "Bamberger Blaue" (die müssen noch bis Mitte Mai warten)
  • Schwarzwurzel (4 x 4)
  • Pflücksalat (4 x 4)
  • Karotten (5 x 5)
  • Zuckererbse (3 x 3)
  • Rote Beete (3 x 3)

Schalotten
Laut Buch soll man 16 Schalotten in ein Quadrat pflanzen können. Ich schaute mir die Knollen an und da ich vor kurzem erst gelesen hatte, dass Schalotten um sich herum neue Zwiebeln ausbilden, dachte ich mir, dass 4 x 4 Schalotten vielleicht zu viel sind, für ein 40 x 40 cm großes Feld. Also habe ich sie wie die Fünf eines Würfels angeordnet. Immerhin stand auf der Packung, dass sogar 30 cm zur nächsten Schalotte notwendig seien. Versuch macht kluch ... nächstes Jahr weiß ich es besser und kann abschätzen, welchen Abstand die Kleinen wirklich brauchen.


Kohlrabi
Ich hab länger drüber nachgedacht, ob ich 5 oder 9 Kohlrabi in ein Feld pflanze und mich letztlich für 5 entschieden. So können die einzelnen Knollen etwas größer werden und ich muss sie nicht so schnell ernten.

Zuckererbse
Mein erster Versuch, Erbsen anzubauen. Soll sehr einfach sein, also lasse ich es drauf ankommen, sie zu pflanzen. Mal sehen, ob sie was werden. Auch spannend: Ich hab noch nie frische Zuckererbsen gegessen, die sollen ein echtes Highlight und viel besser als ihre Kollegen aus dem Supermarkt sein. Wenn sie mir schmecken, werde ich nächstes Jahr ein oder 2 Reihen im Schrebergarten anpflanzen.

Buschbohne Bamberger Blaue
Im letzten Jahr zweifelte ich  noch, ob die Buschbohnen in dem frisch gedüngten Beet wachsen, doch Franz Fellner beruhigte mich und tatsächlich wuchsen sie wunderschön und ich konnte viele Bohnen für die Saat in diesem Jahr ernten. Mit dem Mist auf dem Beet werde ich wieder neue Erfahrungen sammeln, denn in Hühnermist ist so viel ich weiß Stickstoff enthalten und den mögen Bohnen nicht. Allerdings ist das nicht so schlimm, denn ich habe noch mehr Pflanzplätze für meine Patenbohnen vorgesehen und diese werden nich mit Mist gedüngt.

Schwarzwurzel
Die Scharzwurzeln sind auch neu in das Pfanzsortiment aufgenommen worden. Sie mögen keinen Mist, habe ich gelesen, nachdem ich sie aussäte. Naja, beim Bepflanzen eines weiteren Beetes werde ich wohl nur Kompost einarbeiten und mal beobachten, wie sich die beiden Felder mit den Schwarzwurzeln entwickeln. Das Saatgut kaufte ich bereits im Vorjahr und gerade Schwarzwurzel-Saatgut soll sich nicht so lang halten. Mal sehen, ob überhaupt etwas aufgeht.

Pflücksalat
Der steht in diesem Jahr enger zusammen. Letztes Jahr pflanzte ich nur 5 Pflanzen pro Feld. Dieses Jahr muss ich also wenigstens dieses Feld früher abernten. Aber ich freue mich auch schon sehr auf den ersten Salat aus dem eigenen Garten.

Karotten
Hier empfiehlt das Buch, 4 x 4 Möhren zu pflanzen, aber ich hatte bereits im letzten Jahr 5 x 5 pro Feld angepflanzt und ich konnte trotzdem dicke Möhren ernten. Warum also nicht wieder so pflanzen, vor allem wenn das Pflanztütchen einen geringeren Abstand zwischen den Möhren empfiehlt?

Rote Beete
Hier hatte ich im letzten Jahr nur 5 Exemplare in ein Feld gepflanzt, allerdings von vorgezogener Beete, die im Quadratbeet richtig ausreifen konnte. Dieses Jahr will ich sie etwas kleiner ernten, so dass 9 Beeten Platz haben sollten. Ich habe ja noch immer die Option, 4 Beeten als kleine Kügelchen zu ernten und die restlichen 5 weiter wachsen zu lassen.

Ein weiteres Beet ist auch schon bepflanzt und den Bericht dazu schreibe ich demnächst.

Samstag, 18. April 2015

Ich muss Brennnesseltee kaufen

... dachte ich heute morgen, als ich aufwachte, meine Beine gefühlt dem Umfang eines Elefantenbeines entsprachen und meine Schuhe zwei Nummern zu klein schienen. Jetzt geht es wohl doch noch los, Wasser in den Beinen. Naja, 4 Wochen noch, dann wird alles anders.

Nach dem Frühstück und dem ungekauften Brennnesseltee ging ich mit Klara durch Feld, Wald und Wiese, schaute die Welt um mich herum an, sah Bärlauch, Giersch und Brennnesseln. Brennnesseln ... moment mal ... da war doch was. Warum sollte ich eigentlich Tee kaufen, wenn die Brennnesseln gerade ganz jung und frisch aus dem Boden sprießen und sogar in unserem Garten einige Exemplare wachsen? Wie einfach doch mein Denken ist: Ich brauche was? Kaufen! Ob sich das wohl irgendwann ändert?


Wieder zu Hause angekommen schnappte ich mir Handschuhe, Sieb, eine Rasenkantenschere und ging zu unserem Zwetschgenbaum, an dessem Fuße die widerspenstigen, pieksigen Brennnesseln wachsen. Ich schnippelte fröhlich vor mich hin und sammelte mit den wunderschönen Handschuhe, die M mir vor kurzem schenkte, die jungen Triebe ein. Kurz mit Wasser abgespült, heißes Wasser drüber geschüttet et voila, der Brennnesseltee ist fertig.


Vermutlich müssten die Kräuter wohl erst noch trocknen, aber ich habe JETZT Probleme und nicht erst in drei Tagen, wenn die Blättchen klein zusammengeschrumpelt sind. Der Tee riecht ein bisschen nach Spinat, kein Wunder also, dass manch einer aus Brennnesseln Spinat zubereitet.


Drückt mir die Daumen, dass auch frische Brennnesseln helfen. Einen kurzen Steckbrief zur Wunderpflanze Brennnessel findet ihr hier.