Samstag, 18. April 2015

Ich muss Brennnesseltee kaufen

... dachte ich heute morgen, als ich aufwachte, meine Beine gefühlt dem Umfang eines Elefantenbeines entsprachen und meine Schuhe zwei Nummern zu klein schienen. Jetzt geht es wohl doch noch los, Wasser in den Beinen. Naja, 4 Wochen noch, dann wird alles anders.

Nach dem Frühstück und dem ungekauften Brennnesseltee ging ich mit Klara durch Feld, Wald und Wiese, schaute die Welt um mich herum an, sah Bärlauch, Giersch und Brennnesseln. Brennnesseln ... moment mal ... da war doch was. Warum sollte ich eigentlich Tee kaufen, wenn die Brennnesseln gerade ganz jung und frisch aus dem Boden sprießen und sogar in unserem Garten einige Exemplare wachsen? Wie einfach doch mein Denken ist: Ich brauche was? Kaufen! Ob sich das wohl irgendwann ändert?


Wieder zu Hause angekommen schnappte ich mir Handschuhe, Sieb, eine Rasenkantenschere und ging zu unserem Zwetschgenbaum, an dessem Fuße die widerspenstigen, pieksigen Brennnesseln wachsen. Ich schnippelte fröhlich vor mich hin und sammelte mit den wunderschönen Handschuhe, die M mir vor kurzem schenkte, die jungen Triebe ein. Kurz mit Wasser abgespült, heißes Wasser drüber geschüttet et voila, der Brennnesseltee ist fertig.


Vermutlich müssten die Kräuter wohl erst noch trocknen, aber ich habe JETZT Probleme und nicht erst in drei Tagen, wenn die Blättchen klein zusammengeschrumpelt sind. Der Tee riecht ein bisschen nach Spinat, kein Wunder also, dass manch einer aus Brennnesseln Spinat zubereitet.


Drückt mir die Daumen, dass auch frische Brennnesseln helfen. Einen kurzen Steckbrief zur Wunderpflanze Brennnessel findet ihr hier.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen