Hühner brauchen für die Gefiederpflege ein Sandbad. M und ich haben den Bau eines solchen viel zu lang vor uns hergeschoben und die Hühner badeten im trockenen Staub ihres Geheges oder manchmal auch im Streu ihres Stalls. Beides fanden wir nicht so schön, also kauften wir 25 kg Vogelsand und schraubten vier Bretter aneinander, die wir mit dem Sand befüllten.
Die Hühner beobachteten uns neugierig bei unserem Treiben, waren sich aber nicht schlüssig, ob sie das Ergebnis nun mögen, oder nicht. Die Konstruktion ist überaus einfach gehalten. Die Kiste hat weder Boden noch Dach, der Sand wird also nass, sobald es regnet, das Wasser kann aber ablaufen, da die Kiste ja keinen Boden hat.
Wir versuchten unseren vier Hühnern die Kiste mit etwas Löwenzahn schmackhaft zu machen, das sorgte aber für nicht mehr als Sand im Hühnerschnabel. Nachdem ich mit Klara vom Spaziergang kam, hörte ich, dass sich unsere Hühner suhlten. Langsam schlich ich mich mit gezückter Handykamera an das Gehege an, um die Hühner bei ihrem Sandbad zu beobachten. Ja, zwei von ihnen badeten auch, Claudette und Walburga wälzten sich genüsslich im Staub - neben der Kiste.
Da ich diesen Artikel bereits vor etwa zwei Wochen vorbereitet habe, hat Edit jetzt auch etwas zu sagen. Zwei unserer Hühner haben es verstanden. Malwine war die erste, die das Sandbad für sich entdeckt hat. Etwa eine halbe Stunde lang konnten wir ihr zusehen, wie sie sich in ein graues Huhn verwandelte. Entweder wirbelte sie grad sehr viel Sand auf oder lag wie ein totes Huhn in der Kiste und fühlte sich einfach nur pudelwohl. Inzwischen wird sie regelmäßig von Claudette vertrieben, die sogar im nassen Sand baden geht. Ein Foto gibt es aber nur von Malwinchen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen