Wenn ich Saatgut in die Erde bringe, ist es meist mehr als ein Korn pro Pflanzloch. Wie schade wäre es, ginge das eine Korn nicht an und ich müsste auf leckeres Gemüse verzichten. Mindestens zwei Körnchen kuscheln sich also eng aneinander. Bei meiner Mangoldsaat mussten sich sogar drei zusammendrängen und miteinander wetteifern. In einem Quadrat des Quadratbeetes ist gerade einmal Platz genug für 4 Pflanzen, doch es in den vier Pflanzlöchern keimten fast alle Samen. Wenn die Pflanzen schon mal da sind, fällt es mir schwer, sie einfach auszuzupfen und weg zu werfen (bei Unkraut geht das ... fast immer).
Also was tun? Pikieren! Ich zupfte zwei der Pflänzchen samt Wurzel vorsichtig aus der Erde. Das stärkste der drei durfte im Beet bleiben. Die anderen beiden hingegen fanden einen neuen Platz im Blumenbeet. Ihr glaubt, ihr habt euch verlesen? Mitnichten. Ich meine tatsächlich das Blumenbeet.
Zwischen den Stauden ist ausreichend Platz und unter der dichten Rindenmulchschicht wartet feinste feuchte Erde. Also schnell die Kleinen hinüber getragen, die Mulchschicht entfernt, ein Loch in den Boden gehackt und jeweils einen Keimling hinein gesetzt. Falls die beiden zu großen Pflanzen werden, freut es mich sehr. Wenn nicht ... auch nicht schlimm, denn es hat weder Platz noch Geld gekostet, die zwei an einen anderen Platz zu setzen, nur ein ganz klein wenig Zeit.
Mit einer Salatpflanze habe ich das auch schon getan. Sie hat im Blumenbeet Wurzeln geschlagen und wird langsam aber sicher größer. Ich bin gespannt, ob es einen Geschmacksunterschied zu den anderen Salaten gibt.
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