Salat war für mich zwar irgendwie ganz lecker, aber eigentlich eher ein "Schlechtes-Gewissen" Essen. Man müsste ja mal wieder Salat essen, ist ja gesund und macht nicht dick ... Meistens gab es bei uns Eisbergsalat - geschmacklos, leicht zuzubereiten und knackig, manchmal sogar irgendwie so was wie zäh. Aber immerhin nicht welk, wie die Kopfsalate im Regal.
Unser Biolieferant brachte dahingegen schon ganz anderen Salat mit zarten Blättern. Viel besser, als der Salat aus dem Supermarkt, dem Pizzalieferanten oder in der Kantine. Aber dann kam der Salat aus dem Garten - frisch, zart, knackig, mit einem zarten Geschmack. Umwerfend gut! Gepflanzt haben wir ausschließlich Pflücksalat, die erste Pflanze habe ich komplett geerntet, damit die beiden anderen in dem Quadrat mehr Platz bekamen. Sogar M war von dem Salat angetan, eigentlich ist Salat für ihn bloß überflüssiges Grünzeug.
Inzwischen passiert es nicht selten, dass ich bei meinen Gartenstreifzügen einfach ein Blatt abbreche und an Ort und Stelle vertilge. Kurz in alle Richtungen schauen, keiner da der mich sieht, Blatt in den Mund stopfen, genießen... lecker! Und ich dachte, nur Spinat hätte einen zarten Eigengeschmack. Das Foto zeigt den ersten komplett geernteten Salat, der es auf immerhin 300 g brachte und M und mir als Beilage zum Abendessen diente. Nächstes Jahr werde ich mehr Salat anpflanzen, Salat aus dem eigenen Garten oder Balkon ist eine Erweiterung der Sinne - traumhaft!
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