Freitag, 4. Juli 2014

Der Weg der Pflastersteine

Neue Weg sollst du gehen. Aber dafür braucht es einen neuen Weg und den habe ich zwischen den beiden Quadratbeeten gebaut. Bei den Spaziergängen mit Matz und Klara nahm ich aus den Feldern immer mal wieder ein oder zwei Steine mit. Gerade so viele, wie ich bequem tragen konnte. Was ich damit machen wollte, war mir schon lange klar: Einen Weg bauen. Nur wo ich die Steine verlegen wollte, wusste ich noch nicht so recht. Jetzt hat sich aber die erste Möglichkeit gefunden.

Die Quadratbeete im Garten sollen nicht nur nützlich sein, sondern auch hübsch aussehen. Gut ist da natürlich, dass auch die Umgebung der Beete hübsch ist, ein Weg sollte also nicht einfach nur aus platt getretenem Gras bestehen. Ich stach also die Rasenkante ab und hatte ein wenig Bedenken, ob das denn gut sei, da ich direkt an die Bretter der Beete hinan langte und die Erde dort tief abstach. Ich befürchtete, dass die Erde aus den Quadratbeeten hinaus fallen könnte. Glücklicherweise war dem aber nicht so.

Nachdem die Rasenkante entfernt war, versucht ich die Erde darunter etwa auf die gleiche Höhe zu bringen. Anschließend schüttete ich 25 kg Quarzsand in die "Grube" und begann zu puzzeln. Erst legte ich die Steine sehr eng aneinander, doch zwei Dinge brachten mich zu der Erkenntnis, dies nicht zu tun:
  1. Es sah nicht ganz so hübsch aus.
  2. Ich hatte nicht ausreichend Steine.

Letzteres hätte ich nicht für möglich gehalten, lagen doch unter unserer Eingangstreppe Berge von Steinen, von denen ich dachte ich könne einen gesamten Hof damit pflastern. Weit gefehlt! Um all meine Wegepläne zu verwirklichen, muss ich noch massenweise Steine in den Blumenweg tragen, nur leider ist das im Moment schwierig, das Korn steht hoch, das Gras auch und Steine sind im Feld nicht auszumachen.


Nachdem ich also die Steine arrangiert hatte, wollte ich sie etwa in der gleichen Höhe verlegen, damit niemand zwischen den Beeten stolpert. Das ist bei echtem selbst gesammelten Natursteinen gar nicht so einfach. Einige Steine sind ganz flach, andere wiederum hoch und der Quarzsand reichte als Puffer auch nicht aus. Ich brauchte einen weiteren Sack Sand, kaufte aber vorsichtshalber gleich zwei. Als alles ordentlich lag, kippte ich den Sand des zweiten Sacks über die Steine, die sofort darunter verschwanden.


Ich ärgerte mich: Das war dann doch zu viel! Griff zur Schaufel und schippte den Sand wieder vom Weg herunter. Mit einem Besen kehrte ich den Sand in die Fugen, besserte einige Höhenunterschiede aus, unterfütterte die Steine an der ein oder anderen Stelle, um ihnen eine bessere Stabilität zu geben und traute mich am Ende fast nicht, über diesen wunderschönen Weg zu gehen. Spätestens nächstes Jahr werde ich weitere Wege bauen, denn dann kommen auch zwei neue Quadrate in den Garten - vielleicht kann ich sogar noch drei weitere im Blumenweg unterbringen, ich hätte da eine Idee ...

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