Samstag, 8. März 2014

Glas gesprengt

Es ist nicht lang her, als ich eine weitere Portion Bratapfelkonfitüre zubereitete, da geschah etwas seltsames, völlig geräuschlos und ohne Special Effects. Ein Glas verlor die Fassung ... nein, den Boden, um genauer zu sein. Das sehr hübsche Glas mit Metallbügel hatte D mit einer sehr leckeren Erdbeermarmelade mitgebracht und ich dachte mir, ich könne es mit Äpfeln grfüllt auf den Weg zu ihr zurück schicken. Das Glas war allerdings anderer Auffassung und entledigte sich beim heißen Bad seines Bodens. Frechheit!


Aber was ist eigentlich passiert? Das hübsche Glas mit dem Drahtbügelverschluss stammt aus einem Dekoladen einer großen Kette. Es ist wirklich schön anzusehen, war zu Obst-Einmach-Zeit beim Zubehör für die eigenen Marmeladenversuche zu finden, taugte wohl aber nur für das Lagern getrockneter zimmerwarmer nicht zu schwerer Kräuter. Als ich es mit kochendem Wasser füllte, muss der Boden abgeplatzt sein. Ich füllte alle Gläser, schüttete das Wasser wieder hinaus und stellte sie kopfüber auf ein Tuch, wo sie trocknen konnten.

Im Spülbecken entdeckte ich eine transparente Scheibe und war verdutzt. War das der Gummiring des Glases? Ich hob es auf und stellte fest, dass das kein Gummiring war - hart, schwer, durchsichtig, scharfe Kanten, der Boden eines Glases. Völlig verwirrt starrte ich das zugehörige Glas an. Ich dachte wirklich, es wäre Wasser daraus heraus geflossen, als ich es kopfüber in die Spüle hielt, aber mit dem Boden in der Hand wusste ich, dass das nur einTrugschluss sein konnte. Diese kleinen Gläschen kosten eine ganze Stange Geld und schon allein der Drahtbügelverschluss ist so schlecht, dass er kaum dicht hält. Aber das selbst das Glas von so minderer Qualität ist (bei dem Preis!), hätte ich nicht erwartet.

Ist euch etwas ähnliches auch schon passiert?

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