Sonntag, 30. März 2014

Ab in die Berge ... äh, Hügel

Was macht man, wenn das Wetter wunderschön ist, die Mitbewohner den Stall misten und der Nachbar seine Apfelbäume absägt bzw. zurückschneidet? Richtig, man fängt an ein Hügelbeet zu bauen. In der Sonne sitzen kann ja jeder. Eine Kollegin hatte mir ein Heftchen über Hügelbeete mitgebracht und berichtet, wie toll diese Anbauweise sei. Ich schaute mir das Heft an und dachte so bei mir: Nee, viel zu viel Arbeit. Bis man all diese Massen an Erde, Mist, Laub und Holz bewegt hat, vergeht eine Ewigkeit und der Muskelkater ist vorprogrammiert und so schob ich das Vorhaben immer weiter hinaus, im Herbst wollte ich unseren Apfelbaum schneiden und Laub gäbe es dann auch ausreichend, also wollte ich erst im Herbst starten ... aber dann fiel der Apfelbaum.

Also überredete ich M, mir beim Bauen des Beetes zu helfen. S spendierte uns Laub, Holzhäksel aus ihrem Garten und Mist von den Schafen, der In Zukunft wohl in großen Massen anfallen wird. Von meinem Schwiegervater in Spe gab es Zweige, die ich mir nur von den gefällten Bäumen abschneiden musste. Er bot mir an, dass ich gleich alles mitnehmen könne, was ich augenzwinkernd ablehnte. Das war doch zu viel.

Im Schrebergarten stach ich zuerst die Rasenkante ab, M harkte derweil das zukünftige Kartoffelbeet und schimpfte über die wirklich lästigen Fliegen, die vor unseren schweißnassen Gesichtern herum schwirrten. Anschließend half er mir, die Erde aus dem Beet auszuheben und auf eine Plane zu werfen. Diese beiden Arbeitsschritte waren wirklich schweißtreibend und anstrengend. Aber dann kam der schöne Teil der Arbeit, den Hügel bauen.


Zuerst gab ich die Zweigbündel auf die Erde und anschließend schichteten wir die Holzhäcksel nahezu gleichmäßig auf das Beet auf. Diese Schicht bedeckten wir mit den Rasenkanten, die wir kopfüber auf die Zweige und Häcksel legten. Auch dieser Teil war wieder ein Knochenjob, die von mir sehr sauber ausgestochenen Rasenkanten haben doch schon ein nicht zu unterschätzendes Gewicht.


Jetzt noch der Mist aus dem Hühner- und Schafstall verteilen und den gesiebten Kompost drüber schütten. M und ich stellten fest, dass wir viel zu wenig Kompost mitgebracht hatten und mussten den Abschluss des Beetes auf das nächste Wochenende verschieben. Unter der Woche werde ich vielleicht weiter Kompost sieben und in Gefäße abfüllen, damit das Beet schnell fertiggestellt werden kann. Kompost haben wir noch genug in dem Schrottkompost, wäre ja schön, wenn wir ihn dieses Jahr noch völlig abbauen könnten.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen