Es ist zwar schon fast September, aber für einen Gartenrundgang ist es nie zu spät. Tatsächlich gibt es Pflanzen im Farbengrund, die den Schnecken trotzen und tapfer wachsen, trotz der tätlichen Übergriffe der kleinen Schleimbiester. Besonders beeindruckt bin ich von einer Mangoldpflanze, die groß wie ein Baum werden will. Um die Größe zu verdeutlichen, musste Klara neben der Pflanze Platz nehmen, was sie nicht sehr gern tat. Lieber wollte sie mich davon überzeugen, ihr einen Stock zu werfen. Da es ihr nicht gelang, fraß sie Gras.
Im ehemaligen Kartoffelbeet stehen jetzt zehn Rosenkohlpflanzen, die auf mich den Eindruck machen, als würden sie jedes Mal kleiner werden, wenn ich in den Garten komme.
Auch Grünkohlpflanzen sind auf das Hügel- und in das Flachbeet gezogen. Die Setzlinge waren winzig und ich versprach mir keine Ernte von ihnen, doch sie scheinen wirklich wachsen zu wollen. Ich hoffe, sie kommen gegen die Schnecken an.
Im Flachbeet hat eine Tomatenpflanze überlebt, sie ist winzig, bekam keine Stütze und hat trotz der schlechten Bedingungen in Früchte investiert. In der Mitte des Beets steht ein Radieschen, das rosa-lila blüht, wie eine Zierpflanze.
Der Rhabarber bekam einen Kragen aus Holz. Meine Schwester hatte ihn übrig und wusste nichts damit anzufangen. Der Pflanze gefällt es hoffentlich genauso gut wie mir.
D und S haben ein Hochbeet aus alte Paletten gezimmert, das jetzt darauf wartet, befüllt zu werden.
Hinter dem Hochbeet stehen unsere Himbeersträucher, die wir nach und nach um immer mehr Ranken ergänzen.
Eine der Sorten trägt zweimal im Jahr und bekommt jetzt gerade wieder hübsche rote Früchte.
M musste neulich bei der Gartenverschönerung helfen und die alten Eternitplatten aus der Erde ziehen. Der zerfurchte Streifen ist kaum zu übersehen.
Hier liegen sie und warten auf ihre fachgerechte Entsorgung.
D pflanzt fleißig Blumen, nach und nach wird es immer bunter im Farbengrund.
Der Borretsch kümmerte erst vor sich hin, doch jetzt wächst er in den Himmel und dient Bienen als Nahrungsquelle.
Wunderschön wird es hier, wenn D weiter Blumen pflanzt. In einigen Jahren wird unsere kleine Parzelle sicherlich die hübscheste von allen sein.
Auch der alte Max war mit im Farbengrund, doch er wollte einfach nicht mit auf die Bilder und alberte lieber gähnend neben mir herum. Oder es war die Vorbereitung auf seinen Mittagsschlaf, den er schnarchend im roten Palast verbringt.
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