Ich liebäugel schon länger mit neuen Mitbewohnern, allerdings scheute ich lange Zeit vor den neuen Wesen in meiner Umgebung, denn sie bedeuten Verantwortung. Ganz egal wie das Wetter ist oder ob ich unter der Woche ausschließlich im Dunkeln zu Hause bin, meine Mitbewohner wollen versorgt werden. Schon unsere Hunde zeigen mir, wie viel Aufmerksamkeit sie brauchen. Egal, wie das Wetter es ist, wie gut oder schlecht ich drauf bin, sie wollen raus, sie wollen laufen. Gut, Max ist jetzt 12 Jahre alt und bräuchte keine großen Runden mehr, wäre da nicht die fünf Jahre alte Schäferhündin, die so viel Energie hat, dass sie vermutlich tägliche einen Marathon laufen könnte.
Jetzt endlich haben M und ich uns durchgerungen, die nächsten Mitbewohner ins Haus zu holen. Den Entschluss fasste ich, als ich mit S im Vorgarten Unkraut zupfte, Unkraut, das eigentlich viel zu schade ist, um es wegzuwerfen. Vogelmiere, Löwenzahn, Ehrenpreis, Gundermann ... alles mögliche wächst dort und ich kam auf den Gedanken, dass man dieses Unkraut auch verfüttern könnte, statt es wegzuwerfen, denn auf den Kompost kommt es wegen der schon angesetzten Samen nicht. Wie wäre es denn, wenn eine kleine Schar Hühner im Garten ihr Revier hätte und sich dort über das Grünzeug freute?
M und ich redeten über das Vorhaben und fanden es beide charmant. Die Hühner sind nah am Haus, so dass der Weg nicht weit ist. Dann fällt mir selbst im Winter das tägliche oder besser mehrmals tägliche Wasser wechseln nicht schwer. Aus dem Unkraut machen die Hühner Dung, den ich in meinen Kompost geben kann und zusätzlich legen sie Eier. Sie machen ein wenig Aufwand und sind dabei so nützlich. Ich bin gespannt, welche Charaktere in den neu gekauften Stall einziehen werden und wie lang es dauern wird, bis M und ich einen größeren Stall brauchen. Jetzt fehtl noch ein Zaun für das Gehege und nach unserem Urlaub können die gefiederten Zweibeiner einziehen.
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