Vor eineinhalb Jahren haben wir den Garten im Farbengrund übernommen und wir sind voller Elan an unser Gartenprojekt heran gegangen. Vor allem M wollte sich um den Garten kümmern und sah sich schon mit dem Ackermoped (für die richtige Aussprache müsste man wohl zwei p in das Moped setzen) samt Anhänger zum Garten fahren, um dort alles notwendige zu tun, um für uns Essen anzubauen. Wir pflügten fast den gesamten Garten um. Unser Nachbarn gab und den Ratschlag, einen kleinen Teich zum Auffangen von Regenwasser anzulegen. M stand tagelang mit dem Spaten im Garten und buddelte ein Loch. Das Loch legten wir mit einem alten Teppich und einer Teichfolie aus. Der Teppich soll verhindern, dass sich spitze Steine von unten in die Teichfolie bohren und sie dadruch nicht undicht wird.
Unser Hund Max liebt den kleinen Tümpel. Wenn wir in den Garten gehen und es nicht gar so kalt ist, springt er sofort hinein. Ist es kühl, wie im Moment, dann bleibt er lieber stehen. Aber wenn es warm ist, legt er sich in das Wasser und lässt das kühle (lauwarme?) Nass fasst ohne zu Schluppen in seinen Rachen laufen. Ein Paradies für den wasservernarrten nicht schwimmenden Labrador.
Auch die Frösche mögen den Tümpel. Letztes Jahr schwammen jede Menge Kaulquappen im Wasser herum und sie hatten beinahe Ruhe vor uns, da wir im letzten Jahr fast nie in unserem Garten waren. M hatte einen neuen Job gefunden und weder die Zeit noch die Motivation etwas im Garten zu machen. Ich bin beruflich sowieso schon gut eingespannt und dazu kam, dass meine Mutter am Rücken operiert wurde. Meine Schwester und ich kümmerten uns viel um sie. Die restliche Zeit verbrachte ich lieber lesend, statt arbeitend im Garten.
Ach ja, der Tümpel ist übrigens als Gießwasser Auffangbecken gedacht. Falls wir nicht das Leben der Kaulquappen gefährden (Max ist schon gefährlich genug für die armen Kleinen), wird unser Wasserreservoir dieses Jahr tatsächlich zweckmäßig verwendet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen