Neben dem Bierbrauen macht M hin und wieder auch andere Dinge. Er liest, spielt Gitarre, räumt auf, geht mit den Hunden raus oder kocht. Neulich stellte er selbst Soleier her. Auf die Idee kam er, weil D uns ein Glas ihres Versuches mitbrachte von denen M schwer angetan war. Es geht eben nichts über würziges Essen. Einige Wochen später, an seinem freien Tag, suchte er nach einem Rezept und wurde bei youtube fündig (da findet er auch immer seine Gitarren-Unterrichtseinheiten).
Natürlich hat er das Rezept nur als Anregunng genommen und dann frei nach Schnauze mit dem improvisiert, was gerade da war. Eier gab es vom Nachbarn, der netterweise ein Sparschwein für die Bezahlung im Hühnerstall aufgestellt hat, neben dem immer ein paar frische Eier stehen. Die Eier hat M hart gekocht und nebenbei einen Sud zubereitet. Dazu hat er Zwiebeln in Halbringe geschnitten, Lorbeerblätter und Wacholderbeeren hinein getan, Salz, Pfeffer und Sojasoße hinzugemischt und das ganze mit Wasser und Apfelessig aufgegossen. Die Sojasoße kommt bei ihm fast an jedes Essen, die war nicht Bestandteil des Original-Rezeptes, stattdessen hätten Paprika hinzukommen müssen, aber die hatten wir leider nicht mehr im Kühlschrank.
Der Sud köchelt, bis die Zwiebeln weich sind. Die gekochten und abgekühlten Eier werden gepellt, in ein Glas getan und mit dem Sud übergossen. Das ganze soll 4 Tage im verschlossenen Gals stehen bleiben, aber M konnte sich nicht zurück halten und musste bereits am ersten Abend ein Ei probieren. Ich durfte sogar probieren. Lecker! Das nächste Mal muss er für D ein Glas mitmachen. Vielleicht könnte man die Eier sogar einkochen ... nein, ein Denkfehler. Ich müsste sie vor M verstecken, damit sich das Einkochen lohnen würde.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen