Endlich endlich. Es geht los. Die ersten Samen fanden ihren Weg in die Erde und sie strecken bereits ihre Köpfe aus ihr heraus. Gepflanzt habe ich Paprika in die besagten Klopapierröllchen. Die Rollen habe ich halbiert und ganz in Ruhe mit Kokoserde befüllt. Am einfachsten ist es, die Rolle auf die linke Hand zu stellen und die Erde in die graue Pappe hinein rieseln zu lassen. Damit das alles seine Ordnung hat, durften die Röllchen in Reih und Glied Aufstellung im Mini-Gewächshaus nehmen. Dann noch mit einem Essstäbchen Löcher in die Erde drücken, die Samen hinein fallen lassen und mit der breiten Seite des Essstäbchens das Loch verschließen. Obwohl ich schon recht lang Klopapierrollen sammelte, reichten sie nicht für alle Samen aus. Zwei Samen mussten sich den Platz in der Rolle teilen.
Paprika keimen bei einer Temperatur von 25 - 27 °C, doch in unserer Küche erreicht das Quecksilber höchstens den Marker bei 21 °C. Nachdem in der Küche nichts passierte und ich ungeduldig wurde, verlagerte ich das kleine Gewächshaus also an unser dunkelstes Fenster, über der Heizung, die im Winter immer auf Hochbetrieb ist und in deren direkten Nähe es 26 °C warm ist. Die ersten sieben Tage im Kalten war nichts zu sehen. Im Warmen reichten zwei weitere Tage und die ersten fünf Keime erblickten das dämmrige Licht der Welt. Interessanterweise waren es genau die über der Heizung und so setzte sich auch der Wuchs der anderen fort. Je näher die Samen an der Heizung standen, desto früher keimten sie. Die letzte Reihe direkt am kühlen Fenster, brauchte am längsten und zwei von ihnen schafften es bisher immer noch nicht, sich aus dem Kern heraus zu schälen. Am 30. Januar entfalteten schon 24 Paprika ihre Blättchen und trieben mich zu der Überlegung, wo ich all die Pflanzen unterbringen kann. Hoffentlich finden sich ein paar Abnehmer für die Pflanzen, mit einer so guten Keimrate hätte ich niemals gerechnet.
Ach, da fühlt man sich wie ein Hobbit! =)
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