Mittwoch, 29. Januar 2014

Zisch ... Prost ... ah!

Fünf Wochen, fünf lange Wochen musste das selbstgebraute Bier reifen, bis es endlich getrunken werden konnte. Vor allem für die beiden Brauer M und K eine verflucht lange Zeit, denn beide wollten wissen, ob ihr Braugang erfolgreich war oder nicht. Der erste Versuch ging in die Hose. Das Bier wurde sauer und landete leider im Klo (ich muss mit M reden, dass sich mein Kompost ebenfalls darüber freuen würde). Sehr schade, aber es war schon beim Abfüllen absehbar, dass der erste Braugang nichts geben würde. Die Hefe war nicht richtig angegangen, was wahrscheinlich an der Hefeart lag. Es war keine Bier- sondern normale Backhefe, die die Jungs verwendet hatten. Beim zweiten Braugang wurde aufgerüstet. Neue Gerätschaften, anderes Malz, die richtige Hefe und Hopfen mit Geschmack - ein Pale Ale sollte es werden. Heraus gekommen ist ein unglaublich leckeres Bier, das ziemlich viele Umdrehungen hat.

Aber seht selbst, wie schön das Bier in das Glas perlt.


Das Pale Ale riecht ein wenig nach Zitrusfrucht und es schmeckt fruchtig. Ganz anders, als die Einheitsbiere, die man im Laden kaufen kann. M träumt davon, seine Hausbrauerei auszubauen und Bier zu verkaufen. Bier aus dem Ort, für den Ort. Ich glaube, er könnte Erfolg damit haben, wir bräuchten nur den nötigen Platz und die Zeit dazu. Ein Lottogewinn könnte auch weiterhelfen. Davon könnten wir uns einen Bauernhof kaufen und ihn hübsch zurecht machen. M könnte in der Scheune Bier brauen und ich könnte gaaaanz viel Gemüse anbauen, ein paar Tiere halten und den ganzen Tag glücklich durch die Gegend wuseln. Vielleicht hätten wir dann sogar einen eigenen Hofladen für die Leute im Ort. Oh, das war wohl zu viel Bier. Wohl bekomm's.


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