Kurz vor Weihnachten, wir saßen im Partykeller und tranken Bier, erzählte ich, dass mein Schnellkomposter im Garten voll sei und ich mir unbedingt einen neuen kaufen müsse. S riss die Augen auf und lächelte vielsagend "Nein, nein, das musst du nicht", sagte sie und winkte ab. "Aha" dachte und sagte ich, da hat wohl schon jemand Geschenkepläne für Weihnachten.
Es war glücklicherweise nicht mehr lang hin und so ein Kompost arbeitet ja auch und schrumpft in sich zusammen, so dass ich meine Küchenabfälle weiter auf den wirklich vollen Schnellkomposter werfen konnte. Ich hätte ja nicht gedacht, dass die grüne Plastikkiste nach dem Zwangsumsetzen so schnell wieder voll würde, aber ich hatte nicht mit den Töpfen voll Erde gerechnet, die von der letzten Tomatenzucht übrig geblieben sind. Vier volle Erdtöpfe habe ich in den Komposter geschüttet, immer abwartend, dass ausreichend Küchenabfälle dazwischen sind. Ich hoffe, die alte Erde schadet der Qualität des Komposts nicht. Im Garten warten noch immer mindestens sechs alte Tomatentöpfe darauf, ausgeleert zu werden. Zwei davon könnte ich zum Abdecken des vollen Komposters benutzen. Ob das hilfreich ist?
Wie auch immer - S schenkte M und mir tatsächlich einen Schnellkomposter und gleich am nächsten Tag baute ich ihn im Garten auf, was ja wirklich schnell geht. Da steht der schwarze Schatz jetzt neben dem Grünen und nimmt treu jedes Häppchen Garten- und Küchenabfälle entgegen.
Vielleicht wird er demnächst sogar mit etwas Mist von den Schafen gefüttert, die über den Winter in den Stall des Nachbarn umgezogen sind.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen