Unsere Mitbewohner aus dem Blumenweg haben sich drei Spielkameraden für Henry und Bertha angeschafft. Die französischen Zwergschafe waren im Winter bei unserem Nachbar im Stall einquartiert, da der Weg zu den Schafen matschig und die Tage zu kurz waren, um sie im Hellen zu füttern und nach dem Rechten zu sehen. Zwei der neuen Schafe sind Skudden, das Lamm ist ein Mischling aus Skudde und Kamerun-Schaf. Beide Böcke stammen von der Skudden Dame ab.
Skudden sind eine alte Fleischschafrasse, die nur noch selten gezüchtet werden. S und P haben sie sich angeschafft, um sie später zu schlachten. Als M und ich drüben im Stall waren, um die Schafe nach der langen Fahrt zu begrüßen, haben wir ihr späteres Ableben sehr bedauert. Aber noch können wir nicht glauben, dass sie tatsächlich geschlachtet werden, ihre kleineren schwarzen Vorgänger Henry und Bertha sind inzwischen lammfromm und unseren Mitbewohnern sehr ans Herz gewachsen. Die beiden werden nicht geschlachtet, sagen sie.
Die neuen Schäfchen haben nicht einmal Namen bekommen. Nur der kleine Bock wurde Stefan getauft, die beiden erwachsenen Schafe haben wechselweise unterschiedliche Namen - Familie Fischer ist einer davon. Im Moment stehen sie nebenan auf dem Grundstück - einem ehemaligen Spielplatz der aus angeblichem Mangel an Kindern und zu hohen Pflegekosten entfernt wurde. Dort fressen sie das Gras und freuen sich über das wunderschöne Wetter, wenn nicht gerade der Rottweiler aus der Nachbarschaft den Zaun einrennt, um sich einen Nachtisch zu gönnen - glücklicherweise ohne Erfolg. Unser Schäferhund durfte nach dem missglückten Einbruch beim Suchen eines vermissten Schafes helfen, wobei S schneller war als Klara und das Schaf wieder in sein Gehege trieb.
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