Sonntag, 15. April 2018

Schrebergarten vorbereiten

So früh im Jahr, sieht der Garten trostlos aus. M meckert zu dieser Jahreszeit immer wieder, dass wir unser kleines Stückchen Land dringend aufräumen müssen und dass der Garten schlimm aussieht. Recht hat er. Aber es wird besser. Die Bäume treiben aus, die Frühblüher werden von den Tulpen abgelöst und bald schon blühen die Pfingstrosen. Es wird. Und jetzt kann man der Natur bei der Wiederauferstehung zusehen. Der Frühling ist und bleibt die schönste Jahreszeit!

 Im Schrebergarten habe ich inzwischen fast alle meine Beete vorbereitet für die Saat. Die ersten Samen stecken in der Erde, haben gekeimt oder tun das hoffentlich in den nächsten Tagen. Unglaublicherweise habe ich es mit der großartigen Unterstützung von M und meinem Schwiegervater geschafft, drei Beete zu bauen. Die beiden holten die Erde von der Kompostanlage und mein Schwiegervater brachte jede Nacht Paletten mit, die er in einzelne Bretter zerlegte. Aber davon berichte ich euch beim nächsten Mal mehr. Um Gartenvorsatz Nummer 6 zu erfüllen, fehlen mir nur noch zwei Beete. Ich bin optimistisch, dass ich das dieses Jahr hinbekomme.

Saure Erde

Nun aber zum eigentlichen Thema: Die Vorbereitung der Beete. Vor ewigen Zeiten berichtete ich schon einmal, dass die Erde im Schrebergarten sauer zu sein scheint. Tatsächlich ist sie es. Ein ph-Test ist überflüssig, es wächst beinahe jede Zeigerpflanze in meinen Gemüsebeeten, die man sich für sauren Boden wünscht. Neben Ackerschachtelhalm gedeihen Ehrenpreis, Gundermann und Stiefmütterchen. Das ganze wird eingerahmt von Moos, das Besitz von dem lehmigen Boden nimmt. Auch anderes Beikraut gedeiht hervorragend. Diese Pflanzen weisen sicher ebenfalls auf das saure Milieu hin. Aber aufgrund meiner Unkenntnis sind mir die Pflanzennamen nicht geläufig und ich kann sie nicht als solche identifizieren.

Ich wusste mir nicht mehr zu helfen und kaufte Kalk, den ich großzügig auf meinen Beeten verteilte. Ob das was bringt, werde ich sehen. Ich hoffe, dass die Ernte dadurch reicher wird.

Erde füttern
Neben dem Kalk habe ich zur Vorbereitung Kompost auf den Beeten verteilt. Die Literatur und das Internet sind sich alles andere als einig über die Menge an Kompost, die notwendig sind. Für Starkzehrer fand ich Werte zwischen 2 und 10 Litern Kompost pro Quadratmeter. Auch hier machte ich es mir einfach, brachte aus dem Hausgarten jeweils einen 10 Liter Eimer Kompost mit und verteilte diesen auf den 3 Quadratmeter großen Beeten. Im Laufe des Jahres werde ich weiteren Kompost verteilen, so viel bis er mir ausgeht, was vermutlich wieder zu früh sein wird.


 





Die erste Saat
In einigen Bereichen der Beete säte ich schon die Hauptkultur, nämlich Puffbohnen, rote, gelbe und geringelte Beete, Karotten. Auf anderen Abschnitten säte ich großzügig Spinat und Kräuter aus, um die Fläche optimal zu nutzen. Ich möchte versuchen, meine Beete in Zukunft dauerhaft grün zu halten. Es ist besser für die Erde. Die Pflanzen ziehen Nährstoffe aus dem Boden (der Luft) und lässt man die Wurzeln nach der Ernte im Boden, wird aus diesen Humus. Mit den Jahren soll der schwerer lehmige Boden eine wenigstens dünne Humusschicht aufweisen. Aber dazu später mehr, denn einfach nur Pflanzen säen reicht hier nicht aus.

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