Vor gut drei Jahren fing ich in meiner damaligen Mietwohnung mit Mini-Garten langsam an, immer mehr selbst anzubauen. Im ersten Jahr pflanzte ich Kräuter in hübsche Terracotta-Töpfe. Sie sahen gut aus, dufteten wunderbar und wenn sie blühten, zogen sie Schmetterlinge und Bienen an. Ich nutzte sie sogar hin und wieder zum Kochen, immer dann wenn ich daran dachte und es mir wert war, für das Grün eineinhalb Etagen hinunter in den Garten zu steigen.
Im zweiten Jahr gesellte sich eine Pepperoni hinzu und 10 Tomatenpflanzen. Alles in Töpfen, denn zum einen war nicht viel Platz in dem Garten, zum anderen wuchsen dort viele Büsche, Bäume und Brennesseln, die wenig Raum für ein Beet ließen. Die Tomaten wuchsen ordentlich und ich aß sie fast alle roh zum Mittag. Einfach mit zur Arbeit genommen und dort vertilgt. Immerhin wurden sie gegessen.
Im dritten Jahr wurde alles anders. Ich bin inzwischen umgezogen zu meinem Freund in ein Zwei-Familien-Haus mit großem Garten, das wir uns mit seinem Bruder und der Freundin des Bruders teilen. Auch unseren Schrebergarten haben wir schon, in dem dieses Jahr aber so gut wie nichts passiert ist, dazu aber in einem anderen Post mehr. Da ich trotzdem schon etwas machen wollte, habe ich in unserem Garten an einem sonnigen Nachmittag im April ein Mini-Beet gegraben. In einem Buch las ich, dass man erst die Rasenkante einen Spatenstich tief ausstechen soll und dann einen Spatentief Erde rausnehmen soll. Die Rasenkante wird kopfüber in das Loch gelegt und die Erde oben drüber. Das ist ein Garant dafür, dass kein oder wenig Unkraut wächst (stimmt tatsächlich). Eine kräftezehrende Aufgabe, ich buddelte lediglich ein 2 x 1,5 Meter großes Beet, das kurz darauf von Erdhummeln besetzt wurde. Ich musste lange mit meinem Gewissen ringen, ob ich ihnen das Beet streitig machen dürfe, tat es letztendlich aber doch und pflanzte Kartoffeln in die schwere harte Erde.
Mein Mini-Versuchsbeet mit Hund Max im Vordergrund.
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