Sonntag, 11. Februar 2018

Quadratbeet Umzug und Befüllung

Die Pläne für eines meiner Quadratbeete sind in diesem Jahr riesig. Damit ich sie leicht erfüllen kann, musste eines der Beete in meine Nähe ziehen. Der Vorteil am neuen Standort: Es ist nah am Haus und die Versuchung, das Beet bei schlechtem Wetter zu ignorieren ist etwas geringer. Der Nachteil: Im Winter sieht das Beet keine Sonne.


Das erste von mit gebaute Quadratbeet platzierte ich strategisch klug, nah an das Haus. Allerdings wählte ich 40 cm hohe Bretter. Da ich den Kasten nur mit wenig Kompost füllte und keinen Untergrund aus Holz, Strauchschnitt oder Ähnlichem einbrachte, entstand ein Beet mit einem Füllstand von ca. 20 cm und einem Rand von weiteren 20 cm. Das Gemüse lag also tief im Schatten der Bretter, was es nur schlecht wachsen ließ. Über die Jahre verschärfte sich die Problematik sogar noch. Auch wenn ich mit Schubkarren voller Erde versuchte, den Füllstand zu erhöhen, so verdichtete sich der Boden doch immer weiter und sackte ab. Quadratbeet 1 wird also in diesem Jahr weichen.


Quadratbeet 2 habe  ich für den Umzug in Richtung Haus ausgesucht. Es ist das zweite Beet, das ich baute. Ich füllte es genau mit dem Inhalt, den ich in einem Buch zum Thema „Square Foot Gardening“ fand. Aber was soll ich sagen, die Erde sackte bis auf wenige Zentimeter ab. Die Befüllung war teuer und ich würde nie wieder diese Erdmischung nehmen. Jedes Halbjahr habe ich eine Schubkarre voll Kompost in das Beet geschüttet, aber geblieben sind nicht mal mehr 5 cm Erde.


Das ist zwar ärgerlich, erleichterte mir aber den Umzug des Beetes. Ich hob den Rahmen hoch und trug ihn ganz weit nach vorne zum Haus. An die Stelle, an der mein Kräutergarten eigentlich entstehen sollte, wenigstens dann, wenn es nach meinen Plänen für 2018 geht.


Die restlichen Zentimeter Erde trugen JF und ich mit einer Schaufel ab und brachte sie in das Beet ein. Der Kleine half mir mit der schweren Erde, packte den Schaufelstiel und hob ihn, so hoch er konnte – natürlich mit meiner Hilfe. Ganz stolz rief er seinen Papi, damit er sich anschauen konnte, wie tatkräftig er seine Mama unterstützte.


Vom Nachbarn bekam ich Sägespäne, die ich ebenfalls in das Quadrat warf. Ich hoffe, dass die Späne den Boden etwas auflockern und mit der Zeit verrotten. JF hatte großen Spaß an den kleinen Holzhäckseln. Erst half er mir, sie mit einem Rechen ordentlich im Beet zu verteilen. Er stellte aber schnell fest, dass man darin spielen konnte. Ganz vergnügt setzte er sich in die Späne und wühlte darin herum, als wolle er Sandburgen bauen.


„Ist das ein Sandkasten?“
„Nein, nicht wirklich“, antwortete ich und knirschte mit den Zähnen. Wie sollte ich diesen kleinen fleißigen Dreckspatz nur wieder sauber bekommen? Und würde er den Boden nicht noch unnötig verdichten?
Klara bewachte den kleinen Kerl beim Spielen und die Hühner gluckten neugierig herum, in der Hoffnung, wir würden ein oder zwei Würmer frei legen.


Damit ich das Beet komplett auffüllen konnte, holte ich Erde aus dem ersten Quadratbeet. Mitte Januar war alles fertig. Jetzt ist die Erde schon ein Stück zusammen gesackt und bevor ich es bepflanze, kann ich einen Sack (oder einen halben) gekaufter Erde aufbringen. Das wird helfen, das Beet unkrautfrei zu halten – oder wenigstens beinahe.


Zum Schutz vor den fleißigen Hühnern habe ich von Anfang an eine Frühbeetfolie auf das Beet gelegt. Sieht nicht schön aus, aber ich möchte, dass die Erde in der Kiste bleibt und nicht daneben landet, weil die zwei scharrenden Schönheiten nach Würmern suchen.

Und mit was befülle ich nun das Quadratbeet?
Mein Tipp ist: Macht euch nicht so viel Stress. Nehmt einfach, was an organischem Material oder Erde da ist. Und Kompost! Ein Quadratbeet braucht keine teure Füllung aus spezieller Erde, um gute Erträge zu liefern. Meine drei Beete wuchsen alle üppig, sobald sie nur mit Kompost versorgt wurden.

Auf Wiedersehen, sagt Walburga

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