Sonntag, 3. Juli 2016

Außen Hui, innen Pfui

Das schöne an einem Blog ist, dass man die Schmuddelecken nicht zeigen muss, die Kamera nimmt nur das in den Fokus, was annähernd zeigenswert ist, der Rest kann hervorragend ausgeblendet werden. Im allerschlimmsten Fall könnte sogar Photoshop dabei unterstützten, die gewünschten Bilder zu erzeugen. Letzteres habe ich selbst allerdings noch nicht ausprobiert, die Qualität meiner Bilder ist für mich meist zweitrangig, weswegen man manchmal leider nicht erkennen kann, was ich zeigen wollte.

In unserem Garten gibt es zahlreiche Schmuddelecken. Mein Ziel ist es, sie alle nach und nach so zu gestalten, dass sie zu echten Schmuckstücken werden. Heute möchte ich mit dem Gerücht des schönen Gartens aufräumen und ich zeige euch unsere Baustellen. An einigen haben wir schon hart gearbeitet und etwas tolles geschaffen, aber es bleibt immer noch sooo viel zu tun.

Der wunderschöne Freisitz
Unser Freisitz, eine wunderschöne Ecke. Die Sitzbänke sind umringt mit Kübeln in denen Gemüse, Obst und Blühpflanzen gedeihen. Daneben ein Beet, in dem Zier- und Nutzpflanzen Hand in Hand gehen und im Hintergrund die alte windschiefe Hütte, vor der eine blütenreiche Vogelweide wächst. Sogar eines der Quadratbeete, das Insektenhotel und die Kartoffelkiste kann man auf dem Bild erkennen. Eine gärtnerische Idylle, findet ihr nicht auch?


Ja, ein Idylle, aber jetzt gucken wir mal in die Ecken, die von der Kamera nicht erfasst wurden, die Ecken, die in den nächsten Jahren auch schön gemacht werden sollen.

Schmuddelecke 1: Das Insektenhotel
Das Regal hat noch S gebaut und nach ihrem Umzug durfte es bleiben. Ich mag das alte raue Holz, doch rundherum türmen sich die unbenutzten Töpfe und Blumenkästen. Hier muss dringend aufgeräumt werden, inzwischen wissen wir sogar schon, wo die ganzen Töpfe hinziehen, allerdings muss dazu erst eine weitere Baustelle fertiggestellt werden. Das Regal soll komplett mit Nistmöglichkeiten für Insekten befüllt werden, die wenigen vorhandenen Röhrchen sind vielfach bewohnt. Sogar die gläserne Puddingschüssel wurde in diesem Jahr von einem Amselpaar zur Aufzucht der Jungen genutzt.



Schmuddelecke 2: Der Holzstapel hinter der "Bauerei"
Unser Garagenhäuschen ist zurzeit eine unserer aktiven Baustellen. M und Ks "Brauerei" soll in das Garagenhäuschen umziehen. Die beiden sind in jeder freien Minute damit beschäftigt, sie umzubauen und hübsch zu machen. Hauptsächlich soll dort ein Raum entstehen, in dem man gemütliche Abende verbringen kann. Das Brauen steht an zweiter Stelle, doch hierfür wird reichlich Platz sein. Jetzt aber zurück zu der eigentlichen Schmuddelecke - unseren Holzstapel. Er liegt ungeordnet auf Paletten und ist nur mit einer Plane bedeckt, die sich bei Sturm gern los reißt, außerdem legen wir hier immer wieder allerhand Zeug ab, das dort nichts zu suchen hat. Irgendwann möchte ich ein richtiges Regal für das Holz aufstellen. Achja, auf dem Rasen wird demnächst eine Kiesfläche entstehen, die ich in etwas Hübsches verwandeln will. Mir fehlen bisher die Ideen. Ein Zen-Garten mitten im Bauerngarten wirkt wahrscheinlich etwas anmaßend.



Schmuddelecke 3 - Die Garage
Zugegeben, auf dem Bild sieht die Garage nicht so schlimm aus. Aber in Wirklichkeit ist sie eine kleine Katastrophe. Bis auf einen alten Mercedes Ponton und ein wenig Werkzeug ist darin jede Menge Gerümpel. Wenn ich die Größe der Garage auf dem Foto sehe, bekomme ich es mit der Angst zu tun. Allein auf dem Dachboden der Brauerei befanden sich ca. 4 Tonnen Schrott und die Garage scheint viel größer zu sein. Die Garage soll in den nächsten Jahren abgerissen und durch ein Carport mit Balkon für die obere Etage des Hauses ersetzt werden.



Schmuddelecke 4 - Wohin kann der Bauschutt?
Das ist mit Abstand die schlimmste Ecke des Gartens. Wenn wir irgendwas am Haus machen, wird das Gerümpel bis zu seiner Entsorgung hier zwischengelagert. Derzeit steht dort unser altes Küchenfenster, zwei Maurerkübel Schutt und Paletten, deren Einsatzzweck noch fraglich ist. Hier will ich den kleinen Garten aus Zier- und Nutzpflanzen weiterführen. Am Ende soll dort alles blühen und Früchte tragen.

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