Sonntag, 26. Juni 2016

Neues Hochbeet

Vor ein paar Monaten baute ich zusammen mit M ein neues Hochbeet in unserem Hausgarten. Das Beet ist nur 1 x 2 m groß und 60 cm hoch. Die Bretter dafür passten so aber ganz hervorragend in meinen kleinen alten Golf und ich war für den Transport auf niemanden angewiesen. Das ist immer ganz gut, denn so schafft man es, nicht nur zu träumen, sondern die Träume auch in die Tat umzusetzen.

Die Bretter sind einfache Schalbretter, die auf dem Bau benutzt werden, um Beton zu gießen. Sie sind 4 cm dick und der Preis hielt sich in Grenzen. Eine Folie habe ich dem Hochbeet nicht gegönnt, auf das Plastik wollte ich verzichten. Wir füllten das Beet zu 2/3 mit dem Heckenschnitt von S. Ich musste sicherlich 20 Mal mit der Schubkarre zwischen unseren Gärten hin und herlaufen, bis ich alles zusammen hatte. Ich hatte nicht erwartet, dass so viel Strauchschnitt in das kleine Beet passte. M war sogar noch optimistischer und riet mir nach Schubkarre Nummer 4 dabon ab, weitere zu holen. S war glaube ich ganz froh, dass sie sich nicht um die Entsorgung des Strauchschnitts kümmern musste und ich war froh, dass ich eine gute Grundlage hatte. So gewannen wir beide.

Auf die Strauchschnitt Schicht kam der Inhalt des Hühnergeheges, also das verrottete Laub aus dem Vorjahr, Rindenmulch und Unmengen von verdautem/verrotteten Unkraut und Hühnerdreck. Darauf folgte der Inhalt meiner Schnellkomposter, die im gleichen Zuge gegen größere Drahtkomposter getauscht wurden. Ganz zum Schluss folgte noch etwas Blumenerde, ein großer Sack (vermutlich zu saure) Rhododendronerde. Die war von den Blaubeeren übrig und ich fand keine andere Verwendung dafür.

Auf dem Hochbeet zogen zuerst Radieschen, Salat und rote Beete ein. Später folgten 2 Grünkohl, 2 Tomaten, 2 Paprika, 2 Kürbisse, 2 Gurken, eine Chili und eine Tabakpflanze. Im Moment wächst alles wie wild. Die Tomaten haben Stämme und nicht nur die bei mir sonst so häufig vorkommenden Mini-Stielchen. Der Grünkohl ist der mit Abstand größte, der dieses Jahr bei mir wächst, obwohl alle Pflanzen zur selben Zeit ins Beet kamen, die Gurken konnte ich schon mehrere Male beernten und der Rest wächst auch ganz hervorragend.



In meiner Lieblingsgartenzeitung (Kraut und Rüben) las ich vor einer Weile, dass man Beete mit Schafwolle mulchen könnte und da ich ein Hundekissen ausrangiert hatte, das ich von S geschenkt bekam, setzte ich das in die Tat um. Seitdem die Schafwolle auf dem Beet liegt, hält JF Abstand davon ... nicht das Schlechteste, wenn man bedenkt, dass er vorher die Erde überall im Garten verteilte.

Mulch aus Schafwolle und verhagelte Blätter

Dem Hochbeet sollen 8 weitere folgen. Sie sollen am Gartenrand angeordnet werden und in dem ca. 4 Meter breiten Stück dazwischen sollen Holzdielen über den Rasen und ein Freisitz entstehen. Allerdings wird die Umsetzung des Plans mindestens 4 Jahre in Anspruch nehmen, denn für mehr als 2 Beete im Jahr fehlt mir leider das Baumaterial.


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