Dienstag, 16. September 2014

Jetzt noch aussähen?

Aber sicher doch, denn auch im Winter, möchte ich noch etwas Grünes auf dem Tisch vorfinden, das aus dem eigenen Garten kommt. Als M und ich neulich durch den Baumarkt zogen, um neue Töpfe für unsere Zimmerpflanzen zu kaufen (ich topfe meine Blumen immer zu den unmöglichsten Zeiten um, weil mir im Frühling meist die Motivation dazu fehlt, also warum nicht im Herbst umtopfen?), fiel uns zum Einen ein Olivenbaum vor die Füße (klingt komisch, ist aber wirklich so), den wir daraufhin sofort adoptierten, zum Anderen kaufte ich aber eben auch Saatgut, für eine Aussaat im August/September. Was das wohl sein wird? Na, Tomaten ganz bestimmt nicht.

Feldsalat - oder wie ich es nenne: "Nüsschen" - durfte mit uns kommen, um in den Garten einzuziehen. In den Quadratbeeten werden nach und nach Plätze frei, die neu bestückt werden können, also liegt doch nichts näher, als einen späten und dazu leckeren Salat zu pflanzen.


Selbstverständlich säte ich die Samen nicht sofort aus, sondern ließ das Tütchen mit Saatgut draußen im Eingangsbereich liegen. Dort lag es, als ich meine Zimmerpflanzen umtopfte. Dort lag es, als ich die Pflanzen mit einer Gießkanne mit Brauseaufsatz duschte und dort lag es auch, als ich mich über den Regen freute, der den restlichen Staub von den Blättern meiner Pflanzen wusch. Hach, was freute ich mich. Bis ich das durchweichte Päckchen Saatgut fand. Vom Umtopfen war noch etwas Erde übrig geblieben, die ich sogleich nutzte, um ALLE Samen aus der Tüte zu sähen. Man kann sich kaum vorstellen, wie viele Samen in so einem kleinen Beutelchen sind. Ich streute sie großzügig in 5 Tontöpfe und füllte zusätzlich zwei Holzkisten mit den Samen, die jetzt langsam aber sicher zu keimen anfangen. Bald dürfen sie in andere Gefilde umziehen. In ein Quadratbeet oder den Schrebergarten. Eins ist auf jeden Fall sicher, sie sollen mehr Platz bekommen und bis dahin dürfen sie weiter unseren Eingangsbereich zieren.

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