Donnerstag, 4. September 2014

Gartenvorsatz 4: Versuchsbeete

Wie das so ist mit den guten Vorsätzen, die man Anfang des Jahres hat, man setzt sie oft nicht um. Außer man nimmt sich etwas vor, das gar nicht so schwer ist. Einer meiner vier Gartenvorsätze war, drei bis vier neue Versuchsfelder anzulegen und tatsächlich tat ich das mit Unterstützung von M. Allerdings hab ich ein paar Ideen einfach ausgelassen und durch neue ersetzt, aber auf die vier vorgenommenen Beete bin ich trotzdem gekommen.

Quadratbeet
Das Quadratbeet ist noch immer meine Favorit für den Anbau im Hausgarten. Es ist einfach aufzustellen, man hat kaum Arbeit damit und durch die lockere Erde wachsen Wurzelgemüse in dem Beet besonders gut und Unkraut jeten muss man auch kaum. Wenigstens im ersten Jahr, wie es nächstes Jahr aussieht, weiß ich noch nicht.

Flachbeet
Für das Flachbeet habe ich einfach die Rasenkante abgestochen und die Erde darunter umgegraben. Keine schlechte Variante, die Erde war dadurch frei von Wurzeln und hätte gut genutzt werden können. Allerdings sind viele meiner Samen nicht angegangen. Ob es nun an der schweren Erde log oder ob die Schnecken die kleinen Pflanzen einfach sofort weggefressen haben, weiß ich nicht genau. Aber eins weiß ich ganz sicher: Ist das Beet mitten auf der Wiese, muss unbedingt eine Begrenzung darum, denn sonst wachsen Gras, Klee und all die anderen Wiesenpflanzen in das Beet hinein und überwuchern es. Das gleiche gilt auch für ...

Das zwei-spatenstich-tief-ungegrabene Beet
Eine Menge Arbeit, aber kaum Unkraut und die Kartoffeln wuchsen auch ganz fleißig und wurden mitunter ganz schön groß. Trotzdem braucht auch dieses Beet eine Barriere für die schleichenden (Un-)Kräuter.

Hügelbeet
Viel Arbeit und viel Material, das man braucht. Das ist ein Hügelbeet. Aber zur Belohnung bekommt man lockere Erde, die vor allem bei einem schweren Lehmboden wie dem in unserem Schrebergarten wünschenswert ist. Die Pflanzen wuchsen prima, trotzdem würde ich wohl kein Hügelbeet mehr bauen.

Was ich gelernt habe im Beetjahr 2014?
  • Die Beete müssen unbedingt von dem Rasen abgetrennt werden, damit sie nicht nach kurzer Zeit von dem Unkraut überwuchert werden
  • Der Boden in meinem Schrebergarten wäre sicherlich gut zum Töpfern geeignet, ist aber viel zu schwer für die Zarten Pflanzen, deswegen lohnt es sich, viel Kompost oder besser (damit die Pflanzen nicht zu sehr verwöhnt werden) Kompost, Sand, lockere Gartenerde und/oder Holzfasern mit einzuarbeiten.

Was ich 2015 machen will?
Natürlich habe ich aus meinen Versuchen Ideen für das nächste Jahr abgeleitet. Zwei neue Beetvarianten muss ich unbedingt ausprobieren.
  • Das Strohbeet: Ich will Kartoffeln direkt auf die kurz geschorene Wiese legen oder ihnen wenigstens ein kleines Loch in die Erde stechen und sie mit ca. 40 cm Stroh bedecken. Darunter soll sich im Laufe des Jahres gute Erde bilden, die unkrautfrei ist und zusätzlich kann man Kartoffeln ernten.
  • Das zwei-spatentstich-tief-umgegrabene Beet mit "Quadratbeet-Layer": Sprich, ein Beet, das gut umgegraben ist, das eine Holzeinfassung bekommt und auf das ich zudem mindestens 10 cm lockere Erde, Sand und Kompost ausbringen werde, vielleicht sogar Holzfasern ...
Gartenvorsatz vier habe ich also zu meiner vollen Zufriedenheit erfüllt *mal auf die Schulter klopf*.

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